Kette testet flexible Preise
Burger-Preis soll vom Kundenandrang abhängen
6.000 Filialen hat die US-Burgerkette "Wendy's" in den Vereinigten Staaten, jetzt probiert sie ein neues Preismodell. Kein Einzelfall.
Alle Tische besetzt, die Hütte ist voll, der Andrang ist riesig - und der Hamburger plötzlich teurer? Das war der Plan der US-Burgerkette "Wendy's" - sie kündigte an, ab nächstem Jahr mit unterschiedlichen Preisen zu unterschiedlichen Tageszeiten experimentieren zu wollen. Sollte wohl heißen: viele Gäste, höhere Preise - weniger Gäste, niedrigere Preise.
Empörte Reaktionen
Mehr hat "Wendy's" nicht gebraucht. In den sozialen Medien brach eine Welle der Empörung über die Kette herein, sodass deren Chefs jetzt zurückruderten. Man wolle bei der "dynamischen Preisgestaltung" bleiben, plane aber keine Preiserhöhungen. Die neuen digitalen Speisekarten werde man nur einsetzen, um Kunden leichter Rabatte geben zu können.
Kein Einzelfall
Auch wenn "Wendy's" angesichts der Kritik die Pläne änderte, Beispiele "flexibler" Preise machen Schule. Das Modell "Uber" - unterschiedliche Fahrtarife zu unterschiedlichen Zeiten - wird sich durchsetzen, erklären Fachleute im deutschen "Spiegel". Dafür gebe es bereits mehrere Beispiele: In einem Chicagoer Steakhouse ist die Tischreservierung am Nachmittag kostenlos, abends wird ein Zuschlag von 20 Dollar verlangt. Andere Restaurants verrechnen Tische am Fenster extra.