"Sehr ernste Causa" 

Bundesheer-Major begrapschte Soldatinnen in Kaserne 

Schwere Vorwürfe gegen einen Bundesheer-Major aus Salzburg! Der Mann soll zwei Soldatinnen im Speisesaal unsittlich am Po begrapscht haben. 

Newsdesk Heute
Bundesheer-Major begrapschte Soldatinnen in Kaserne
Gegen einen Bundesheer-Major aus Salzburg werden schwere Vorwürfe erhoben. (Symbolbild)
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Bei einer Weihnachtsfeier in der Krobatinkaserne in Salzburg soll ein Major des österreichischen Bundesheeres zwei Soldatinnen begrapscht haben. Dem Mann wird vorgeworfen, die beiden rangniedrigeren Frauen "unsittlich am Po berührt zu haben". Das berichtet die "Krone" am Dienstag. 

Demnach soll der Offizier vier Tage vor Heiligabend reichlich Alkohol konsumiert haben. Aus einem internen Bericht der parlamentarischen Bundesheerkommission geht hervor, dass der Mann "sehr berauscht" gewesen sein soll. Gegen 19 Uhr soll es schließlich im Speisesaal der Kaserne zum Übergriff gekommen sein. 

Soldaten stellten Major zur Rede

Wie aus einem anonymen Schreiben, dass der "Krone" vorliegt, hervorgeht, soll eine der beiden Frauen, bei ihr handelt es sich um eine Chargin, in Tränen ausgebrochen sein. Die Frau habe den Vorfall umgehend bei ihrem unmittelbaren Vorgesetzten gemeldet. Das zweite Opfer, bei ihr handelt es sich um eine Unteroffizierin, soll den mutmaßlichen "Grapscher" beschimpft haben. 

Mehrere anwesende Kadersoldaten seien den beiden Frauen daraufhin zur Hilfe geeilt und hätten den Major zur Rede gestellt. Wie aus dem Schreiben weiter hervorgeht, sei dies aufgrund der Alkoholisierung des Mannes "sinnlos" gewesen.

Disziplinarverfahren eingeleitet

Drei Monate nach dem Vorfall wurde der Mann vom zuständigen Bataillonskommandanten zur Rede gestellt. Er soll den Vorfall laut Informationen der "Krone" kleinlaut zugegeben haben. Mittlerweile wurde gegen den Mann ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Alle Beteiligten sollen nun zu dem Vorfall befragt werden. Die Bundesheerkommission nehme den Vorfall "sehr ernst".

"Derartige Übergriffe beschädigen unsere Anstrengungen, den Anteil der Soldatinnen zu erhöhen. Es gibt dafür null Toleranz und es wird jeder sehen, dass so ein Verhalten zu klaren Konsequenzen führt. Ich bedauere diesen Vorfall und entschuldige mich bei den Soldatinnen", erklärt Bundesheersprecher Michael Bauer in einer Stellungnahme. 

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