Mehr Geld für Betroffene
Bund und Land NÖ stocken Hilfe für Flut-Opfer auf
Die Regierung und das Land Niederösterreich haben die Schadensersatzhilfe erhöht. Möglich machen dies die zusätzlichen Mittel aus dem Fonds der EU.
Die Bundesregierung und das Land Niederösterreich haben sich dazu entschlossen, die Hilfe für Hochwasseropfer aufzustocken. Das haben Bundesregierung und Land Niederösterreich heute bekannt gegeben. Die Ersatzrate für Hochwasseropfer soll von bisher mindestens 20 Prozent auf mindestens 50 Prozent angehoben werden. Bei Härtefällen soll der Ersatz darüber hinaus bis zu 80 Prozent ausmachen.
Aufgrund der 500 Millionen Euro Hilfszahlungen, die Österreich im Rahmen des Hochwasser-Gipfels in Polen von der Europäischen Kommission zugesagt wurde, hat die Bundesregierung mit dem Land Niederösterreich vereinbart, die Mehrkosten dieser Erhöhung zu finanzieren und dem Land zur Verfügung zu stellen. Die Bundesregierung betont, dass auch andere betroffene Bundesländer ihre Schadensersatzraten erhöhen können.
Insgesamt stehen in Österreich gemeinsam mit den 500 Millionen Euro aus den Fonds der EU sowie den Mitteln aus dem österreichischen Katastrophenfonds 1,5 Milliarden Euro an Hilfe zur Verfügung, um den Menschen schnell zu helfen, die Schäden zu beseitigen und zerstörte Infrastruktur wieder aufzubauen.
"Wir lassen niemanden im Stich"
"Niederösterreich hilft immer dann, wenn es woanders eine Katastrophe gibt. Jetzt ist es einmal umgekehrt. Es geht um meine Landsleute. Das beschäftigt mich Tag und Nacht. Darum bin ich für dieses Ergebnis sehr dankbar", erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in einer ersten Stellungnahme.
Bundeskanzler Karl Nehammer spricht sich für schnellere Hilfe aus: "Entscheidend ist, dass rasch geholfen wird und wir den Menschen die Sicherheit geben, dass die Unterstützung ankommen wird. Wir lassen niemanden im Stich."
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Auf den Punkt gebracht
- Die Regierung und das Land Niederösterreich haben beschlossen, die Schadensersatzhilfe für Hochwasseropfer deutlich zu erhöhen, unterstützt durch zusätzliche Mittel aus dem EU-Fonds
- Die Ersatzrate wird auf mindestens 50 Prozent angehoben, bei Härtefällen sogar bis zu 80 Prozent, um den Betroffenen schnell und effektiv zu helfen