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Kaum Hoffnung auf weitere Überlebende

In Ungarn kam es am Mittwochabend zu einem Schiffsunglück. 19 Menschen werden noch vermisst – die Wassertemperatur beträgt nur 12 Grad.

Heute Redaktion
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Nach dem Schiffsunglück in Budapest mit mindestens sieben Toten suchen die Einsatzkräfte mit Booten immer noch nach Vermissten - "Heute.at" berichtete.

19 Personen werden im kalten Wasser immer noch vermisst. Laut Angaben der südkoreanischen Behörden haben die Touristen aus Südkorea keine Schwimmwesten getragen.

Die Wassertemperatur beträgt nur 12 Grad – und die Suche wurde durch heftigen Regen und stärke Strömungen erheblich erschwert. Die Hoffnung, die Vermissten lebend zu finden, schwindet.

Entschuldigung des Reiseveranstalters

Der südkoreanische Reiseveranstalter Verygoodtour entschuldigte sich für das Unglück. Das Unternehmen werde alles tun, um den Opfern und deren Familien zu helfen, sagte der Leiter des Kundenservice, Lee Sang Moo, im südkoreanischen Fernsehen.

Die südkoreanische Regierung will die Suche nach den vermissten Passagieren aus dem Land unterstützen. Das südkoreanische Außenministerium kündigte am Donnerstag an, eine "schnelle Einsatzgruppe" mit 18 Beamten und Rettungskräften an den Unglücksort nach Budapest zu schicken.

Kollision

Das Ausflugsschiff Hableany (Nixe) war auf der Höhe des Parlamentsgebäudes mit einem anderen Schiff zusammengestoßen. Anschließend kenterte es und ging unter. Das Schiff wurde Medienberichten zufolge nach mehreren Stunden nahe der Margaretenbrücke gefunden. Der Zugang zur Donau wurde durch die Behörden gesperrt.

Die Ursache des Zusammenstoßes mit dem anderen, größeren Schiff war zunächst unklar. Das 27 Meter lange, für 60 Passagiere ausgelegte Unglücksschiff gehört dem Budapester Schifffahrtsunternehmen Panorama Deck. Ein Sprecher der Firma teilte am späten Mittwochabend mit: "Es werden alle Ressourcen mobilisiert, um Menschenleben zu retten."

(red)