Welt
Buchmesse: Rechte Attacke auf Lokalpolitiker
Auf der Frankfurter Buchmesse ist es zu Tumulten zwischen Rechtsextremen und linken Demonstranten gekommen.
Bei der Frankfurter Buchmesse – die vielleicht wichtigste Veranstaltung für deutschsprachige Verlage – ist heuer auch der rechtsextreme Antaios-Verlag vertreten, was bereits im Vorfeld für Proteste sorgte.
Am Samstag eskalierte die Situation dann vollends. Zunächst hatten linke Demonstranten den Antaios-Stand belagert, als dort der AfD-Politiker Björn Höcke auftrat.
Sprechchöre und Tumulte
Eine Lesung unter anderem vom Chef der österreichischen "Identitären", Martin Sellner, wurde nach linken "Nazis Raus"-Sprechchören abgebrochen. Mehrere Rechtsextreme versammelten sich daraufhin ebenfalls dort und skandierten "Jeder hasst die Antifa".
Ein Frankfurter Lokalpolitiker der Satire-Partei "Die Partei", der ebenfalls vor Ort war und demonstrierte, wurde nach eigener Aussage von Rechtsextremen attackiert und vom Mitarbeiter einer privaten Security-Firma zu Boden geworfen. Mehrere Tweets zeigen den Übergriff.
Laut seiner Aussage griff die Polizei nicht ein sondern erteilte vielmehr ihm einen Platzverweis.
(hos)