Oberösterreich

"B'soffene G'schicht" – Party-Gäste stahlen Obi-Biber

Bei einem Festival wurde ein überdimensionaler Biber gestohlen. Lange wurde verbissen nach dem Nager gesucht. Jetzt wurde er endlich gefunden.

Johannes Rausch
Mitarbeiter in einem Obi-Markt im deutschen Winnenden mit dem zurückgebrachten Biber.
Mitarbeiter in einem Obi-Markt im deutschen Winnenden mit dem zurückgebrachten Biber.
Obi

Vier Tage lang war der fünf Meter große, aufblasbare Biber – ein Maskottchen des Unternehmens Obi – beim bekannten Event "Woodstock der Blasmusik" in Ort (Bez. Ried im Innkreis) im Einsatz. Dort hatte er alle vorbeigehenden Besucher immer im Auge und überblickte erhaben das Geschehen von oben aus.

Am Sonntag nach der Veranstaltung herrschte plötzlich helle Aufregung vor Ort: In einer Nacht-und-Nebel-Aktion wurde das überdimensionale Nagetier gestohlen.

Über den Täter und das Motiv war lange nichts bekannt. Nun wurden die Hintergründe zur Tat veröffentlicht: Am Montagnachmittag wurde der vermisste Biber in einem Obi-Markt in Winnenden (Deutschland) zurückgebracht.

"Angetrunkene Rettungsaktion"

"Es war in diesem Fall kein Einzeltäter, sondern eine Gruppe von sechs Männern", erklärt Florentina Perschy von Ketchum gegenüber "Heute". Die Agentur betreut das Handelsunternehmen. "Zu Beginn war uns noch nicht klar, wie man alleine den relativ schweren, aufblasbaren Biber tragen bzw. transportieren kann."

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    Vier Tage lang war der aufblasbare Biber – ein Maskottchen des Unternehmens Obi – beim bekannten Event "Woodstock der Blasmusik" in Ort (Bez. Ried im Innkreis) im Einsatz.
    Vier Tage lang war der aufblasbare Biber – ein Maskottchen des Unternehmens Obi – beim bekannten Event "Woodstock der Blasmusik" in Ort (Bez. Ried im Innkreis) im Einsatz.
    Obi
    "Zu Beginn war uns noch nicht klar, wie man alleine den relativ schweren, aufblasbaren Biber tragen bzw. transportieren kann." Florentina Perschy von der Agentur Ketchum, die das Handelsunternehmen betreut

    Alle sechs Personen seien aus dem Bundesland Baden-Württemberg im Südwesten Deutschlands. "Da jemand die Luft aus dem großen Tier ausgelassen hat, sahen es die Diebe vorerst als angetrunkene Rettungsaktion", so Perschy.

    Alle Männer hätten sich entschuldigt und den dreisten Coup als "b'soffene G'schicht" ausgegeben. "Es tut ihnen natürlich sehr leid und sie wollten daher auch den Biber unversehrt wieder zurückbringen."

    Finderlohn wird gespendet

    Laut Perschy haben sie den Finderlohn von 500 Euro abgelehnt. Es sei ihnen wichtig gewesen, dass Obi das Geld für einen guten Zweck verwendet.

    Wie wurde man auf die Diebe aufmerksam? "Nach der veröffentlichten Pressemeldung bekamen wir etliche Hinweise." Ein Wink sei direkt von den Dieben gekommen: "Ganz anonym per Mail."

    "Uns war wichtig, dass wir den Biber wieder unversehrt zurückbekommen", betont Perschy. "Wir heißen solche Aktionen nicht gut, honorieren jedoch die Ehrlichkeit der Beteiligten."

    Immerhin hat die Geschichte ein positives Ende: Der Finderlohn in Höhe von 500 Euro wird an den Verein "Wildtiere in Not" gespendet. 

    Parteichef stahl Sonnenbrille

    Björnar Moxnes (41), war bis vor kurzem Chef der norwegischen Linkspartei Rödt. Jetzt hat er nach elf Jahren seinen Rücktritt bekanntgegeben. Der Abschied kam nicht überraschend und vermutlich auch nicht ganz freiwillig. Denn der 41-Jährige hat eine große Dummheit begangen und am Flughafen Oslo eine Sonnenbrille mitgehen lassen

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