Beinfeger und Faustschläge

Brutaler Räuber konnte erst von Biss gestoppt werden

Brutaler Raub: Ein Mann (32) schlug einen Lenker zusammen, fuhr mit seinem Auto davon. Dann verbreitete er auf seiner Flucht Angst und Schrecken.

Oberösterreich Heute
Brutaler Räuber konnte erst von Biss gestoppt werden
Erst durch einen Biss der Polizeihündin Daria – im Bild neben Hundeführer Tom – konnte der Räuber gestoppt werden.
LPD OÖ

Ein 58-Jähriger saß am Samstagabend in seinem geparkten SUV in der Welser Adlerstraße. Der Mann war gerade damit beschäftigt, sich die E-Mails auf dem Handy durchzulesen. Plötzlich riss ein Unbekannter die Tür auf.

Er begann, dem Fahrer mit beiden Fäusten brutal auf den Kopf zu schlagen. Dann zerrte er ihn aus dem Auto und versetzte ihm auf der Straße einen Beinfeger. Durch die Wucht schlug das Opfer auf dem Asphalt auf.

Der unbekannte Mann ließ nicht vom 58-Jährigen ab: Mindestens zehn Mal trat er gegen ihn. Schließlich raubte er das Fahrzeug und flüchtete stadtauswärts in Richtung Thalheim (Bez. Wels-Land).

Dann verbreitete der Räuber auf seiner Flucht Angst und Schrecken:

  • Bei einem Kreisverkehr verursachte er mit dem geraubten Pkw einen Verkehrsunfall, kollidierte mit dem Wagen eines Welsers (52). Dann prallte er frontal gegen eine Straßenlaterne. Da das Auto nicht mehr fahrtüchtig war, stieg der Räuber aus und ging auf den 52-Jährigen zu.
  • Mehrfach forderte er ihn laut Polizei in deutscher Sprache mit ausländischem Akzent auf, ihm seinen Pkw zu übergeben. Da er dieser Aufforderung nicht nachkam, schlug der unbekannte Mann mehrmals mit seiner rechten Faust mit voller Wucht gegen den Kopf des 52-Jährigen. Auch ihn wollte er aus dem Wagen zerren. Das gelang ihm jedoch nicht, da er angegurtet war.
  • Dann flüchtete er zu Fuß weiter. Nach Angaben der Polizei blieb eine sofortige Intensivfahndung vorerst erfolglos. Der 58-Jährige wurde durch die Schläge verletzt und fuhr selbstständig ins Krankenhaus. Auch der 52-Jährige erlitt Verletzungen. Der SUV wurde total beschädigt, der andere Pkw vorne.
  • Einen Tag später, am Sonntag, bemerkte ein Hausbesitzer aus Thalheim in der Früh einen Unbekannten in seiner unversperrten Wohnung. Mit aller Kraft konnte er ihn hinausdrängen. Der Anwohner machte Fotos und informierte die Polizei. Als sie eintraf, flüchtete der Mann. Schnell wurde klar, dass es sich um dieselbe Person handelte, die einen Tag zuvor für die beiden Raube verantwortlich war.
  • Die Flucht des Räubers ging weiter: Er sprang in den Fluss Traun und lief zu einem Waldstück. Dort sprachen ihn Polizisten an und forderten ihn auf, sich zu ergeben. Der Täter ging mit seinen Fäusten auf die Beamten sowie einen Diensthund los. Nachdem er die Anweisungen der Einsatzkräfte weiterhin ignorierte, ließen sie den Vierbeiner auf ihn los. Dieser biss den Mann in den Unterschenkel.

Danach konnte er festgenommen werden. Es handelt sich beim Räuber um einen 32-jährigen Welser. Bei seiner Einvernahme zeigte er sich geständig. Der Drogentest verlief positiv auf Benzodiazepine. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wels wurde er in die Justizanstalt eingeliefert.

Die Bilder des Tages

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein 32-jähriger Mann verübte einen brutalen Raub, indem er einen 58-jährigen Autofahrer angriff, ihn aus dem Auto zerrte, mehrmals schlug und schließlich das Fahrzeug raubte
    • Der Täter wurde später festgenommen und gestand, unter dem Einfluss von Benzodiazepinen zu stehen
    • Er wurde inhaftiert, während die Polizei weiter ermittelt
    red
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen