Angst vor neuen Randalen

Brutale Halloween-Schlacht: So wappnet sich die Polizei

Die schweren Halloween-Krawalle in Linz vor zwei Jahren sind noch in leidvoller Erinnerung. Jetzt rüstet sich die Polizei für die Grusel-Nacht.

Johannes Rausch
Brutale Halloween-Schlacht: So wappnet sich die Polizei
Hunderte Jugendliche bewarfen 2022 in der Linzer Landstraße Sicherheitskräfte mit Pflastersteinen und Böllern.
fotokerschi.at

Halloween nähert sich mit großen Schritten. Freuen sich Kinder schon auf ihre Süßigkeiten, ist die Exekutive angespannt: Denn vor zwei Jahren geriet die Lage in der oberösterreichischen Landeshauptstadt komplett außer Kontrolle.

Zur Erinnerung: Es kam zu einer regelrechten Straßenschlacht. Rund 200 gewaltbereite vorwiegend junge Männer zum größten Teil mit Migrationshintergrund attackierten Passanten attackiert und warfen Böller. Auch die Polizei wurde angegriffen.

BILDSTRECKE: Halloween-Feier eskaliert – Meute attackiert Passanten

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    Rund 200 junge Männer attackierten Passanten und warfen Böller.
    Rund 200 junge Männer attackierten Passanten und warfen Böller.
    FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR

    Wie bereiten sich die Linzer Sicherheitskräfte nun auf das Grusel-Event vor? "Wir haben ausreichend Reserven", sagt Markus Vorderderfler, Leiter des Einsatzreferats, im "Heute"-Gespräch.

    Das gesamte Stadtgebiet sei im Fokus der Beamten, der Schwerpunkt liege auf der Innenstadt. "Diverse Sonder- und Spezialabteilungen sind präsent, wir sind gut vorbereitet", so Vorderderfler.

    Diverse Sonder- und Spezialabteilungen sind präsent, wir sind gut vorbereitet.
    Markus Vorderderfler
    Leiter des Einsatzreferats

    "Die Polizei rechnet nicht mit schweren Ausschreitungen", erklärt Polizeisprecherin Ulrike Handlbauer gegenüber der Redaktion. Es seien "keine außergewöhnlichen" vorbeugende Maßnahmen geplant. Eine genaue Zahl über die eingesetzten Beamten werde nicht veröffentlicht, so Handlbauer.

    "Das Polizeiaufgebot für Linz und größere oberösterreichische Städte wird aufgestockt", berichtet Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ). "Das ist aber keine Dauerlösung, nur weil sich manche Männer mit Migrationshintergrund nicht an die Regeln halten können." Solche Einsätze würden "Unmengen an Geld" kosten.

    "Aktion scharf" in Wels

    Auch in der zweitgrößten Stadt Oberösterreichs ist man auf mögliche Krawalle am 31. Oktober vorbereitet: Wels warnt jetzt nach einem Vorbereitungstreffen der Behörden potenzielle Randalierer und kündigt eine "Aktion scharf" an.

    Die Bilder des Tages

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      privat, iStock

      Auf den Punkt gebracht

      • Die Polizei in Linz bereitet sich auf die kommende Halloween-Nacht vor, erinnert an die schweren Krawalle vor zwei Jahren, rechnet jedoch nicht mit größeren Ausschreitungen und plant keine außergewöhnlichen Maßnahmen
      • Laut Polizeisprecherin Ulrike Handlbauer und Einsatzleiter Markus Vorderderfler sind ausreichend Reserven und Spezialabteilungen im Einsatz, wobei der Schwerpunkt auf der Innenstadt liegt
      JR
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