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Brutale Ausschreitungen beim Belgrad-Derby

Beim Belgrad-Derby zwischen Roter Stern und Partizan hat es wieder einmal gekracht. Die Polizei musste bei einer Massenschlägerei einschreiten.

Heute Redaktion
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Ein hitziges Belgrad-Derby zwischen Roter Stern und Partizan endete am Platz mit 1:1 und mit 17 Verletzten auf der Tribüne. Im Block der Partizan-Fans kam es zu Ausschreitungen, die Polizei musste den Sektor stürmen.

Die Zuschauer auf den Tribünen erlitten bei der Massenschlägerei Verletzungen und Prellungen im Gesicht. Offenbar krachten rivalisierende Partizan-Fan-Gruppen aufeinander, die Ultra-Gruppe „Young Boys" soll versucht haben, die Kontrolle zu übernehmen und die verfeindeten Ultras von „Alcatraz" abzulösen. Andere Medien berichteten, dass Gäste-Fans von Roter Stern Karten für den Heimblock gehabt hätten, was Partizan-Anhänger nicht gustierten.

Bei der Prügelei wurden insgesamt 17 Personen verletzt.

Die Szenen ereigneten sich zu Beginn der Partie, die Polizei konnte den Tumult schlichten, schaffte eine Gruppe halb nackter, schmutziger und blutender Männer aus dem Partizan-Stadion. Fußball gespielt wurde auch, das Derby endete 1:1. Roter Stern bleibt mit neun Punkten Vorsprung Tabellenführer vor Partizan.

Serbien hat sich übrigens für die WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) qualifiziert - mit ihren Hooligans im Gepäck. Serbien spielt in der Gruppe E gegen Brasilien, die Schweiz und Costa Rica.

Die Feindschaft zwischen den beiden Belgrader Klubs führt seit der Zerschlagung Jugoslawiens im Jahr 1992 jedes Jahr wieder zu Gewalt. Diesmal prügelten sich aber wohl Anhänger desselben Klubs. (Heute Sport)