In einer einzigen Nacht
Britischer Adliger verzockt 18,8 Mio. € beim Poker
Der britische Adlige George Cottrell hatte bei einer privaten Poker-Runde in Montenegro kein Glück: Er verlor 18,8 Millionen Euro in einer Nacht.
Der britische Bankier und Adlige George Cottrell (30) hat laut der "Daily Mail" bei einer Poker-Runde in Budva, Montenegro, sage und schreibe 18,8 Millionen Euro in nur einer Nacht verloren. Insider berichten, dass Cottrell gegen chinesische Milliardäre, Hollywood-Stars und Top-Pokerspieler antrat, dabei jedoch kein glückliches Händchen hatte.
Extrem hohe Teilnahmegebühren
In Montenegro läuft derzeit die "Triton Super High Roller Series", gesponsert von GGPoker, bei der die weltbesten Spieler auf höchstem Niveau gegeneinander antreten. Die Teilnahmegebühren für diese Events liegen zwischen 25.000 und 200.000 Dollar. Doch auch abseits der offiziellen Turniere finden stets private Cash-Game-Runden statt, bei denen die Einsätze nach oben hin unbegrenzt sind. Diese exklusiven Spiele ziehen regelmäßig Superreiche an.
Cottrell nahm dann offenbar an einer besonders exklusiven Runde teil: Die Blinds, also die Mindesteinsätze für jede Setzrunde, betrugen 100.000 und 200.000 Dollar. Dem Bericht zufolge musste der Banker mindestens 200.000 Dollar pro Runde setzen.
Stabschef von Nigel Farage
George Cottrell ist in der britischen Politik kein Unbekannter: Er war über Jahre hinweg Stabschef von Nigel Farage, dem Mitbegründer der Brexit-Partei im Jahr 2019.
Am 22. Juli 2016 wurde Cottrell von Sonderermittlern der IRS Criminal Investigation am internationalen Flughafen Chicago O'Hare verhaftet. In der Anklageschrift hieß es, dass er sich 2014 mit verdeckten Bundesbeamten in Las Vegas traf, wo er sich bereit erklärte, Drogengelder in Millionenhöhe über Offshore-Bankkonten zu waschen. Im März 2017 wurde Cottrell von Richterin Diane Humetewa verurteilt und nach einer achtmonatigen Haftstrafe entlassen.