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Briten wollen Kinder auch ohne Eltern-Zustimmung impfen
Kinder können ab 12 Jahren geimpft werden – mit elterlicher Zustimmung. In Großbritannien erwägt man dies auch ohne Einverständnis der Eltern zu tun.
Laut österreichischer Rechtsordnung sind Jugendliche ab 14 Jahren mündige Minderjährige. Demnach können sie eigenständig entscheiden, ob sie sich gegen Corona impfen lassen wollen oder eben nicht. Im Falle von Kindern unter 14 Jahren müssen hierzulande die Erziehungsberechtigten ihre Einverständnis aussprechen.
Impfen ohne OK von Eltern?
In Großbritannien können sich Kinder zwischen 12 und 15 Jahren gemäß Angaben der nationalen Gesundheitsbehörde NHS unter gewissen Voraussetzungen impfen lassen, etwa wenn sie selbst Risikopatienten sind, oder mit solchen zusammenleben.
Laut einem Zeitungsbericht des "Telegraph" soll die Gesundheitsbehörde NHS nun aber erwägen, Kinder im Alter von zwölf bis 15 Jahren ohne Einverständnis der Eltern in den Schulen zu impfen. Dabei beruft sie die Zeitung auf Informationen anonymer Gesundheitsbeamter.
Die regionalen NHS-Organisationen seien angewiesen, sich auf die "mögliche Einführung eines Impfprogramms für zwölf- bis 15-jährige gesunde Kinder ab dem 6. September" vorzubereiten, heißt es unter Berufung auf E-Mails der Gesundheitsbehörde.
Die Kinder benötigten demnach keine elterliche Zustimmung für das Impfprogramm an den Schulen.
NHS sagt "Nein"
Noch am selben Tag reagierte Medienberichten zufolge die Behörde auf den Bericht. Am späten Mittwochabend hieß es diesbezüglich: "Es wurden keine Entscheidungen über die Impfung von 12- bis 15-Jährigen getroffen", lautete es in einer per E-Mail übermittelten Erklärung.
"Die Minister haben noch keine weiteren Anweisungen des Gemeinsamen Ausschusses für Impfung und Immunisierung (JCVI) dieser Personengruppe erhalten", so das Gesundheitsministerium in seiner Erklärung.
