Nahostkonflikt

Bringt Geheimdienst-Gipfel neuem Geisel-Deal?

Die US-Regierung arbeitet an einer Abmachung zur Freilassung der restlichen Geiseln. Auch eine weitere Feuerpause ist im Gespräch.

David Winter
Bringt Geheimdienst-Gipfel neuem Geisel-Deal?
Nach israelischen Schätzungen werden noch rund 110 Geiseln im Gazastreifen festgehalten. Die US-Regierung soll an einem neuen Geisel-Deal arbeiten.
REUTERS

Rund 110 von der Hamas entführte Geiseln sollen derzeit noch im Gazastreifen festgehalten werden, heißt es von israelischer Seite. Ein neuer Geisel-Deal soll nun ihre Freilassung erwirken. Die Regierung der USA arbeitet nach eigenen Angaben bereits an einem neuen Vereinbarung zur Freilassung.

Kommt eine erneute Feuerpause?

Noch am Montag kommt es in Warschau zum Geheimdienst-Gipfel. In der polnischen Hautstadt trifft der Chef des US-Geheimdienstes CIA William Burns auf den Direktor des israelischen Geheimdienstes Mossad, David Barnea, um über eine neue Abmachung zu beraten. Laut Medienberichten soll auch Katars Premierminister Mohammad bin Abdulrahman al Thani dabei sein.

Die US-Regierung bestätigte das Treffen im Vorfeld. "Aber ich kann nicht sagen, dass wir an einem Punkt sind, an dem eine weitere Vereinbarung unmittelbar bevorsteht", sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby. Ein möglicher Deal solle auch wieder Feuerpausen und humanitäre Hilfe enthalten. Auch die israelische Zeitung "Haaretz" berichtete, dass Mossad und die CIA derzeit in Gesprächen mit Hamas-Geldgeber Katar sind.

Druck auf Israel steigt

Der Druck auf Israel, die Freilassung der verbliebenen Geiseln zu erwirken, die noch immer von der Hamas und ihren Verbündeten im Gazastreifen festgehalten werden, hat sich zuletzt verstärkt. Insbesondere nachdem die israelischen Streitkräfte zugegeben haben, dass eigene Soldaten am Freitag irrtümlich das Feuer auf drei israelische Geiseln eröffnet hatten, als diese eine weiße Flagge hochhielten.

Die Geisel wurden bei dem Zwischenfall getötet. Ein Sprecher der israelischen Armee bezeichnete den Vorfall als "tragisch" und kündigte die umfassende Aufklärung an.

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    dkw
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