Wildtiere

Braunbär in Ketten ist "Trainingsobjekt" für Jagdhunde

Der Tierrechtsorganisation Peta wurde von russischen Tierschützern ein Video zugespielt das die grausame und illegale Jagdhundeausbildung zeigt.

Christine Kaltenecker
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Obwohl seit 2018 verboten, werden in Russland angekettete Wildtiere zum Jagdtraining der Hunde missbraucht.
Obwohl seit 2018 verboten, werden in Russland angekettete Wildtiere zum Jagdtraining der Hunde missbraucht.
©Helpni.ru

Obwohl das Training am "lebenden Objekt" für Jagdhunde bereits seit 2018 verboten ist, gibt es in Russland immer noch sehr viele illegale Jagdstationen, wo Bären, Dachse, Füchse und Wildschweine in Käfigen auf den "Kampf" warten müssen. Hierbei wird das Wildtier angekettet und hat so keine Fluchtmöglichkeiten, wenn es von mehreren Hunden gleichzeitig attackiert wird. Im Video zu sehen ist ein kleiner Braunbär, der minutenlang von den triebigen Jagdhunden gebissen wird. Wenn die Wildtiere nicht an den Verletzungen, oder dem Stress sterben, sind die furchtbaren Haltungsbedingungen der Grund.

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    200 Kilometer südwestlich von Moskau werden Hunde am "Lebendobjekt" für die Bärenjagd trainiert.
    200 Kilometer südwestlich von Moskau werden Hunde am "Lebendobjekt" für die Bärenjagd trainiert.
    ©Helpni.ru

    Brief an Putin

    Die Tierrechtsorganisation appellierte nun Ende Oktober in einem Brief an Präsident Wladimir Putin, das wichtige Gesetz auf allen Ebenen durchzusetzen und die lokalen Behören anzuweisen, den Hinweisen von Tierschützern auch tatsächlich nachzugehen. Alleine in der Region Moskau soll es mindestens 18 solch illegale Jagdstationen geben. Fachreferent von PETA Deutschland ist fassunglos:

    „Das grausame Training von Hunden an Wildtieren ist völlig zu Recht in Russland verboten, aber das Gesetz wird offenbar nicht ausreichend durchgesetzt. Immer wieder tauchen Videos aus Russland auf, die zeigen, wie Wildtiere in Panik von Hunden attackiert und verletzt werden. Wir hoffen, dass Präsident Putin die Behörden anweist, diese illegalen Tierquälereien ein für alle Mal zu beenden“.