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Feuerteufel zünden Quartier für Ukraine-Flüchtlinge an

Unfassbare Tat in Deutschland: Im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern haben Brandstifter eine Unterkunft für Ukraine-Flüchtlinge angezündet.

Nikolaus Pichler
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    Brandanschlag auf ein Asylquartier in Groß Strömkendorf in Mecklenburg-Vorpommern am 19. Oktober 2022.
    Brandanschlag auf ein Asylquartier in Groß Strömkendorf in Mecklenburg-Vorpommern am 19. Oktober 2022.
    Nicole Buchmann / dpa / picturedesk.com

    Die Wahnsinnstat ereignete sich in der Gemeinde Groß Strömkendorf (Mecklenburg-Vorpommern). Dort zündeten Brandstifter eine Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine an. Laut der deutschen "Bild" wurde fast das gesamte Gebäude bei dem Feuer zerstört. 

    Die Polizei kündigte am Donnerstagmorgen an, dass auf Antrag der Staatsanwaltschaft ein Gutachter die Brandursache zweifelsfrei klären soll. Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Brandstiftung wurde bereits eingeleitet.

    Asyl-Quartier mit Hakenkreuzen beschmiert

    Das Feuer war Mittwoch gegen 21.20 Uhr an einer Außenwand des Gebäudes ausgebroche. Seit März beherbgte das ehemalige Hotel 14 Flüchtlinge aus der Ukraine. Gemäß des Berichts waren zusätzlich noch drei Mitarbeiter des Roten Kreuzes zum Zeitpunkt der Brandstiftung vor Ort. "Nach jetzigem Stand konnten alle 14 Bewohner unverletzt aus der Einrichtung gebracht werden. Den drei Mitarbeitern ist auch nichts passiert", wird ein Sprecher des Landkreises Nordwestmecklenburg von "Bild" zitiert. 

    Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus. Erst am Mittwoch waren Polizisten wegen einer Hakenkreuz-Schmierei auf dem Eingangsschild vor Ort. "Auch aus meiner langjährigen Erfahrung als Feuerwehrmann gehe ich derzeit davon aus, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde", erklärte Landrat Tino Schomann gegenüber "Bild". 

    Gebäude bis auf Grundmauern abgebrannt

    Die genauen Hintergründe des Brandes sind jedoch noch nicht klar. Als die Feuerwehr eintraf, waren Passanten bereits dabei den Brand gemeinsam mit Mitarbeitern zu löschen und kämpften mit Feuerlöschern gegen die Flammen. "Das Dach ist gerade vor meinen Augen eingebrochen. Nur die Außenwände stehen noch", erklärte ein Sprecher des Landkreises. Zwischenzeitlich sei die Angst groß gewesen, dass das Feuer auf die benachbarten Gebäude übergehe. Dies konnte aber verhindert werden.

    Die Bewohner seien unmittelbar nach dem Feuer in eine andere Einrichtung verlegt worden. Der Feuerwehreinsatz dauerte noch bis in die frühen Morgenstunden. Vor Ort waren knapp 120 Einsatzkräfte und rund 20 Einsatzfahrzeuge.

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