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Boxerin Wesner kehrt mit Sieg in den Ring zurück

Die Box-Auszeit ist beendet – und das mit einem Sieg. Weltmeisterin Nicole Wesner jubelt bei ihrer Rückkehr in den Ring.

Nicole Wesner kehrte erfolgreich in den Boxring zurück
Nicole Wesner kehrte erfolgreich in den Boxring zurück
GEPA, z.V.g.

Knapp drei Jahre war es her, dass Nicole Wesner im Boxring die Fäuste fliegen ließ. Die lange Pause – bedingt durch die Corona-Pandemie sowie zwei Hand-Operationen – ist nun zu Ende gegangen, und das noch dazu erfolgreich. Am Samstag besiegte die Wahl-Wienerin in Eichgraben ihre Kontrahentin Mariami Nutsubidze nach Punkten. Die Georgierin, die zwar als Profi erst zwei Kämpfe hatte, aber als Amateurboxerin eine Erfahrung von 40 Fights mitbrachte, präsentierte sich im Ring als sogenannte Konterboxerin – wurde von der ehemaligen Dancing-Star-Finalistin Wesner dann aber doch ausgetanzt.

"Sie wollte mich immer wieder reizen, dass ich zuerst schlug, damit sie mich auskontern kann. Da ich darauf nicht eingestiegen bin, haben wir uns beide sehr genau beobachtet. Die Aktionsdichte war daher zunächst abwartend und steigerte sich von Runde zu Runde. Im Nachhinein hätte ich gerne zwei Runden mehr geboxt", berichtet Wesner "Heute" vom Fight.

Der Kampf war allerdings als Aufbau-Fight nur auf 4 x 2 Runden angesetzt. Wesners Ziel ist es, nach der gelungenen Rückkehr in den Ring die Rundenanzahl und Gegner Schritt für Schritt zu steigern, um den sogenannten "Ringstaub", der sich in der dreijährigen Pause angesammelt hat, weiter abzuschütteln. "Ich war immer im Training, aber die Pandemie hat dem Sport wirklich zugesetzt. Bis Mitte April 2022 diesen Jahres gab es Einschränkungen für Veranstaltungen. Das hat dazu geführt, dass es heuer deutlich weniger Boxveranstaltungen gab als vor der Corona-Krise. Nun freue ich mich, dass es für dieses Jahr noch geklappt hat", so Wesner.

An der Form fehlt es der 45-Jährigen mit Sicherheit nicht. Da Wesner die drei Jahre stets trainiert, aber keine Wettkämpfe absolviert hat, sind auch die Zukunftspläne weiter ambitioniert. "Mein Ziel ist es, noch ein bis zwei Aufbaukämpfe zu absolvieren. Ende des ersten Quartals 2023 will ich einen Titelfight bestreiten", erklärt Wesner. Der erste Schritt in diese Richtung ist gelungen. Man darf gespannt sein, wen sich Wesner als nächstes im Ring vorknöpft.

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