Dicke Luft

Boss von Liga-Konkurrent schießt gegen Bayern-Eberl

Vor dem Saisonauftakt fliegen die Fetzen. Leverkusen-Boss Fernando Carro schoss nun öffentlich gegen Bayern-Sportvorstand Max Eberl.

Sport Heute
Boss von Liga-Konkurrent schießt gegen Bayern-Eberl
Leverkusen-Geschäftsführer Fernando Carro teilt gegen Bayern-Sportvorstand Max Eberl aus.
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Geschäftsführer Carro von Doublegewinner Bayer Leverkusen hat Eberl vom deutschen Rekordmeister Bayern München angesichts der Hängepartie um Fußball-Nationalspieler Jonathan Tah scharf attackiert.

"Also, ich halte von Max Eberl nichts, absolut nichts", sagte Carro laut "Kicker" bei einem Treffen mit mehreren hundert Vertretern der Leverkusener Fanklubs in der BayArena am Dienstag und schob hinterher: "Und ich würde nicht mit ihm verhandeln."

Dicke Luft wegen Tah-Deal

Seit Wochen wird über einen Wechsel von Tah nach München spekuliert. Die Vereine sollen sich auf eine Ablösesumme von 25 Millionen Euro für den Innenverteidiger geeinigt haben, fünf Millionen könnten an Bonuszahlungen noch hinzukommen. Voraussetzung für einen Transfer aus Münchner Sicht sei aber ein Abgang von Matthijs de Ligt gewesen.

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    GEPA, Imago

    Der Niederländer wechselte inzwischen mit Noussair Mazraoui im Doppelpack für 60 Millionen Euro zum englischen Rekordmeister Manchester United, durch Boni sind weitere zehn Millionen möglich.

    Dass die Bayern nun dennoch möglicherweise vom Vorhaben eines Tah-Transfers abgewichen sind, sorgt offenbar für Unmut in Leverkusen. Ein Ultimatum der "Werkself" bis zum Ende der letzten Woche ließen die Münchner jedenfalls verstreichen.

    Carro-Entschuldigung

    Kurz nach dem Bekanntwerden der Aussagen ruderte Carro aber bereits zurück, entschuldigte sich. "Ich bin ein emotionaler Mensch. Die Aussagen zu Max Eberl habe ich in einem informellen Austausch mit Bayer 04-Fans getätigt. Dass sie in dieser Form aufgegriffen und multipliziert werden, war nicht beabsichtigt", erklärte der Leverkusen-Geschäftsführer gegenüber der "Bild", fügte an: "Das ändert auch nichts mehr an der Aussage, für die ich mich hiermit entschuldige. Ich respektiere selbstverständlich den FC Bayern, seine Verantwortlichen und die Leistungen, die dieser Verein für den deutschen Fußball erbracht hat."

    Auf den Punkt gebracht

    • Leverkusen-Boss Fernando Carro hat öffentlich gegen Bayern-Sportvorstand Max Eberl geschossen und erklärt, dass er "absolut nichts" von ihm halte und nicht mit ihm verhandeln würde
    • Hintergrund ist die Hängepartie um Fußball-Nationalspieler Jonathan Tah, dessen möglicher Wechsel zu Bayern München für Unmut in Leverkusen sorgt
    • Die Münchner ließen ein Ultimatum der "Werkself" verstreichen, was zu weiteren Spannungen führt
    red
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