Welt
Boris Johnson blitzt bei Angela Merkel ab
Er lernt es jetzt auf die harte Tour – oder die anderen von ihm. Gestern Abend (21.8) rauschte Boris Johnson bei der deutschen Kanzlerin Angela Merkel in Berlin an.
Heute fliegt der neue britische Premier zu Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nach Paris. Immer geht es um "bilaterale und europäische Angelegenheiten" – oder genauer gesagt den EU-Austritt.
Europa zeigt kalte Schulter
Johnson möchte den Brexit am 31. Oktober auch ohne geregeltes
Abkommen durchziehen, schickte am Montag jedoch einen Brief an die EU, in dem er um neue Verhandlungen bat. Europa zeigt ihm die kalte Schulter.
Der Brief enthalte keine konstruktive Lösung zum Problem der irischen Grenze, weitere Zugeständnisse gebe es nicht. Dasselbe gilt für Merkel, die sich von Johnson nicht weichkochen ließ: Sie erklärte, dass alle EU-Länder eine gemeinsame Position haben.
Johnson-Liebe gestoppt
Johnsons Lebensgefährtin Carrie Symonds wollte diese Woche in die USA reisen, erhielt jedoch kein Visum. Kuriose Begründung: Sie habe im Vorjahr Somaliland besucht, um gegen Genitalverstümmelung zu kämpfen. Doch das Land, das sich 1991 von Somalia abgespaltet hat, wird von den USA nicht anerkannt.
(red)