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Boris Becker legt keine Berufung ein und plant Comeback
Der Tennisstar wird keine Rechtsmittel gegen das Urteil einlegen und akzeptiert seine zweieinhalbjährige Haftstrafe wegen Insolvenzverschleppung.
"Unser Mandant hat sich entschieden, gegen das ihn betreffende Strafurteil des Southwark Crown Court keine Rechtsmittel einzulegen", erklärte Boris Beckers Anwalt Christian-Oliver Moser mit.
"Unser Mandant akzeptiert sowohl das Urteil der Jury als auch das vom Gericht festgesetzte Strafmaß", teilte der Anwalt von dem ehemaligen Wimbledon-Sieger mit und betonte weiter: "Der wesentliche Grund der Verurteilung unseres Mandanten liegt in dem Umstand begründet, dass er nach Insolvenzeröffnung über ein Geschäftskonto private Zahlungen veranlasst hat. Die Zahlungen erfolgten unter anderem zugunsten seiner Kinder und Angehörigen sowie für offene Arztrechnungen und Beratungskosten."
Doku über Gefängniszeit
Derzeit sitzt das Tennisidol im Huntercombe-Gefängnis in Nuffield, rund 70 Kilometer westlich seiner Wahlheimat London entfernt. Zuvor wurde er Ende April am Londoner Southwark Crown Court zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt, wobei die Hälfte davon auf Bewährung ausgesetzt werden soll.
Doch die Zeit nach seiner Haft soll das Tennisass schon verplant haben. Wie die "Bunte" berichtet, plant der britische Fernsehsender Sky UK eine große Dokumentation über den dreimaligen Wimbledon-Sieger, in der seine Zeit hinter Gittern einen Schwerpunkt bilden soll. Bei dem Millionenprojekt soll für den Deutschen ein Honorar von 500.000 Pfund (knappe 590.000 Euro) im Gespräch sein.
Beckers Memoiren
Eine weitere Bewegtbild-Dokumentation, an der schon in den vergangenen drei Jahren gearbeitet wurde, wird gerade in Cannes interessierten Sendervertretern vorgestellt. Nach seiner Haftentlassung, die derzeit für Herbst 2023 geplant ist, wird das Projekt vollendet. Auch soll ein Buch erscheinen, dass wie Memoiren aus dem Gefängnis aufgebaut werden soll. Hierfür soll Boris Becker bereits mit den Aufzeichnungen begonnen haben.