Trotz europäischen Haftbefehls

Bombendrohungen: Mann (20) wird nicht ausgeliefert

Jener Mann, der jüngst für 27 Bombendrohungen verantwortlich sein soll, wird wohl vorerst nicht nach Österreich ausgeliefert.

Michael Rauhofer-Redl
Bombendrohungen: Mann (20) wird nicht ausgeliefert
Bombendrohung am Hauptbahnhof in Linz.
Fotokerschi.at

Bahnhöfe, Schulen und Einkaufszentren – in den vergangenen Wochen waren insgesamt 27 Objekte von Bombendrohungen betroffen. Wie erst vor wenigen Tagen bekannt wurde, konnten die Sicherheitsbehörden einen Tatverdächtigen in der Schweiz ausfindig machen. Doch wie am Mittwoch bekannt wurde, dürfte der verdächtige Schweizer nicht nach Österreich ausgeliefert werden.

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    Der gesamte Linzer Hauptbahnhof wurde am Dienstagnachmittag evakuiert.
    Der gesamte Linzer Hauptbahnhof wurde am Dienstagnachmittag evakuiert.
    Fotokerschi.at

    Trotz Haftbefehl keine Auslieferung

    Der 20-jährige Schweizer Staatsangehörige befindet sich derzeit in St. Gallen in der Schweiz, die Justiz habe einen europäischen Haftbefehl gegen ihn erlassen, heißt es. Die Bombendrohungen waren schriftlich via E-Mail bei diversen Sicherheitsbehörden eingegangen. Die darauffolgenden sicherheitspolizeilichen Einsätze hatten mitunter zu Räumungen von betroffenen Schulen, Bahnhöfen oder Einkaufszentren geführt. Doch die Schweizer Behörden denken offenbar nicht daran, den Verdächtigen auszuliefern. Entsprechende Medienberichte machten am Mittwochnachmittag die Runde.

    Der Haftbefehl wurde an die Schweizer Behörden zur Prüfung und Vollziehung übermittelt. Auf kriminalpolizeilicher Seite werden die Ermittlungen durch die Staatsschutzbehörden fortgesetzt, um die Hintergründe vollständig aufzuklären. Die DSN steht dabei weiterhin in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden im Ausland.

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      privat, iStock

      Auf den Punkt gebracht

      • Ein 20-jähriger Schweizer, der für 27 Bombendrohungen in Österreich verantwortlich sein soll, wird vorerst nicht ausgeliefert
      • Trotz eines europäischen Haftbefehls und laufender Ermittlungen durch die Staatsschutzbehörden weigern sich die Schweizer Behörden, den Verdächtigen nach Österreich zu überstellen
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