Schule wurde geräumt

Bombendrohung in Linz – erste Hinweise auf den Täter

Nach der Bombendrohung gegen eine Schule in Linz-Urfahr gibt es nun erste Hinweise auf den Täter. Er hat per Anruf beim Polizeinotruf gedroht.

Oberösterreich Heute
Bombendrohung in Linz – erste Hinweise auf den Täter
In Linz gab es eine Bombendrohung gegen eine Schule. Sie wurde geräumt.
Matthias Lauber

Große Aufregung bei Eltern, Lehrern und Kindern im Linzer Stadtteil Urfahr. Am Donnerstag um kurz nach sieben Uhr in der Früh rief ein Unbekannter beim Notruf der Polizei an und drohte damit, in der Allgemeinen Sonderschule 4 in der Teistlergutstraße eine Bombe hochgehen zu lassen. In dem Schulkomplex ist auch die Karlhofschule (Volksschule) untergebracht.

Die Behörden reagierten sofort. Es wurde ein Platzverbot ausgesprochen. "Der Bereich wurde großräumig abgesperrt", so ein Sprecher der Polizei, der den Einsatz auf "Heute"-Anfrage bestätigte. Zahlreiche Polizeiwagen fuhren vor, Beamte in schwerer Ausrüstung bezogen auf den Straßen Stellung.

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    Gegen die Sonderschule in der Teistlergutstraße in Linz-Urfahr gab es am Donnerstag um kurz nach sieben Uhr Früh eine Bombendrohung. Die Kinder wurden nach Hause geschickt.
    Gegen die Sonderschule in der Teistlergutstraße in Linz-Urfahr gab es am Donnerstag um kurz nach sieben Uhr Früh eine Bombendrohung. Die Kinder wurden nach Hause geschickt.
    Mike Wolf

    Zum Zeitpunkt der Drohung waren rund 70 Schüler bereits im Gebäude, auch Lehrer waren schon vor Ort. Sie wurden von der Polizei evakuiert und in das ABC-Zentrum des ASKÖ in der Nähe gebracht. Der Samariterbund war ebenfalls vor Ort, versorgte die Evakuierten mit Decken und warmem Tee. Die meisten Kinder wurden dann schnell von ihren Eltern abgeholt. Insgesamt waren 360 Kinder betroffen.

    Spezialkräfte der Polizei durchsuchten mit Hunden den Gebäudekomplex. Gegen Mittag wurde die Suche dann abgebrochen. "Es wurde nichts gefunden", so ein Polizeisprecher.

    Die Ermittlungen zum Anrufer laufen auf Hochtouren. Laut "Heute"-Informationen hat der Mann "mit oberösterreichischem Dialekt" gesprochen. Nun werden alle Mittel eingesetzt, um den Anruf zurückzuverfolgen.

    Der Einsatz hat an dem regnerischen Donnerstag im Frühverkehr in Urfahr ein Verkehrschaos ausgelöst.

    Erst Ende Mai hat eine Bombendrohung zu Chaos und einem Großeinsatz mitten in der Linzer Innenstadt geführt. Bei der Polizei am Linzer Hauptbahnhof ging damals eine E-Mail ein. Der brisante Inhalt sinngemäß: "Im Akademischen Gymnasium in der Spittelwiese ist eine Bombe".

    Dort wurde gerade die Matura geschrieben. Einige Achtklässler saßen da gerade bei der Matura. Innerhalb von acht Minuten verließen 377 Schüler und Lehrer das Gebäude. Die Schüler wurden in den nahen Landhauspark gebracht, später per Bus in die Fadingerschule. Die Ermittlungen dazu laufen noch immer.

    Auf den Punkt gebracht

    • Nach einer Bombendrohung gegen eine Schule in Linz-Urfahr, bei der ein Unbekannter per Anruf beim Polizeinotruf drohte, wurde das Schulgebäude evakuiert und großräumig abgesperrt
    • Trotz intensiver Durchsuchung durch Spezialkräfte der Polizei wurde keine Bombe gefunden, und die Ermittlungen zum Täter, der mit oberösterreichischem Dialekt sprach, laufen auf Hochtouren
    red
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