Großeinsatz vor Ort
Bomben-Alarm in Wien: Polizei durchsucht Landesgericht
Am Wiener Landesgericht (Alsergrund) ging offenbar eine Bombendrohung ein. Das Gebäude war gesperrt – Uniformierte durchsuchten jeden Raum.
Die Serie an mysteriösen Bombendrohungen reißt nicht ab: Am Mittwoch ging offenbar eine Drohung bei der Justiz ein. Das Wiener Landesgericht erhielt am Vormittag eine Drohung. Richter unterbrachen ihre Verhandlungen, Menschen wurden am Eingang abgewiesen.
Bildstrecke: Bombendrohung am Landesgericht Wien
Uniformierte Beamte durchsuchten das Gebäude, vor den Toren wurden schwer bewaffnete Wachposten positioniert. "Es ist ein Großaufgebot der Polizei im Haus", bestätigte Gerichtssprecherin Christina Salzborn gegenüber "Heute". Auch auf die Erkennung von Sprengstoffen abgerichtete Diensthunde waren im Gebäude im Einsatz.
Um kurz vor 11 Uhr konnte der Einsatz, bei dem die Bereitschaftseinheit, die Polizeidiensthunde-Staffel und sprengstoffkundige Beamten dabei waren, beendet werden. Es wurden keine verdächtigen Gegenstände vor Ort entdeckt.
Die Drohung reiht sich in eine unheimliche Serie an Einsätzen ein, zu denen die Ermittlungen derzeit auf Hochtouren laufen. Erst kam es in Graz, dann in Linz, kurze Zeit später in Salzburg, St. Pölten und Klagenfurt zu Drohungen gegen die Hauptbahnhöfe. Donnerstagabend wurde in Bregenz Alarm geschlagen. Das Schema soll immer gleich sein: Es dürfte sich jeweils um Droh-Emails handeln.