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Bomben-Alarm in Berlin: Kindergarten evakuiert
Mit einem Roboter untersuchte die Berliner Polizei ein Auto. Verdächtige Drähte würden aus dem Wagen ragen – er parkte direkt vor einer Kita.
Vor einer Berliner Kindertagesstätte wurde am Montagvormittag gegen 9 Uhr ein verdächtiges Fahrzeug entdeckt. Die Berliner Polizei rückte sofort zu einem Großeinsatz samt Entschärfungsdienst aus – wegen Verdachts auf einen Sprengsatz.
Denn, die Kennzeichen des BMW, der direkt vor dem Kindergarten parkte, waren der Polizei als gestohlen gemeldet worden.
"Da sind ein paar Drähte am Auto", zitierte die deutsche "Bild"-Zeitung einen Polizeisprecher. Wenig später berichtete der Rundfunk Berlin-Brandenburg, dass sich in dem Wagen auch ein Benzinkanister befinden würde.
Die Hauptstraße in Berlin-Schöneberg wurde großräumig abgesperrt, ein Kindergarten wurde vorsorglich evakuiert. Bewohner umliegender Häuser wurden angehalten sich in die hinteren Teile der Gebäude zurückzuziehen.
Mit einem Roboter untersuchten die Sprengstoffspezialisten aus sicherer Entfernung das Fahrzeug. Danach rückte ein Entschärfer in einem dicken Schutzanzug an. Vorsichtig nahm er den BMW persönlich unter die Lupe.
Die Berliner Polizei dokumentierte den Einsatz in allen Details via Twitter. Erst nach mehr als zwei Stunden konnte Entwarnung gegeben werden. In dem Auto befand sich glücklicherweise keine Bombe – die verdächtigen Drähte stammten von einer selbstgebauten USB-Ladestation.
In Folge des Einsatzes wurde auch eine Person überprüft, die Angab der Fahrzeughalter zu sein. Einzelheiten hierzu waren gegen Mittag noch nicht bekannt.
(red)