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"Das Flugzeug drehte plötzlich nach links"
Fast wäre eine Boeing 747 in der Türkei ins Meer gestürzt. Jetzt erklären die Piloten, wie es zu der Beinahe-Katastrophe kam.
Ein plötzlicher Schub im rechten Triebwerk hat laut den Piloten der in Trabzon verunglückten Maschine dazu geführt, dass ihr Flugzeug nach der Landung von der Rollbahn abkam.
Ihre Maschine sei am Samstagabend normal in der türkischen Stadt am Schwarzen Meer gelandet, als ein plötzlicher Schub im rechten Triebwerk sie nach links Richtung Meer habe abdrehen lassen, sagten die Piloten Ermittlern am Montag.
Die Boeing 737-800 von Pegasus Airlines war nach der Landung in Trabzon von der Rollbahn abgekommen und einen steilen Abhang zum Meer hinuntergerutscht. Das in Ankara gestartete Flugzeug kam nur wenige Meter vor dem Wasser zum Stehen – "heute.at" berichtete. Die 162 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder kamen mit dem Schrecken davon, sie konnten das Flugzeug unverletzt verlassen.
"Wegen Geschwindigkeit außer Kontrolle"
Wie die Nachrichtenagentur Dogan berichtete, wurden die beiden Piloten inzwischen zum Ablauf des Unglücks befragt. Einer von ihnen sagte aus, dass sie gerade nach rechts abbiegen wollten, als es aus unbekannten Gründen einen Schub im rechten Triebwerk gegeben habe. "Wegen der Geschwindigkeit geriet das Flugzeug außer Kontrolle, drehte plötzlich nach links und blieb im Schlamm der Klippe stecken", sagte er.
Die türkische Luftfahrtbehörde will nun die Blackbox der Maschine auswerten. Laut Dogan sollte später am Montag mit der Bergung des Flugzeugs begonnen werden, das zunächst mit einem Kabel gesichert wurde. Der Flugverkehr in Trabzon lief nach einer Unterbrechung wieder normal.
(dpad)