Ältester Hund der Welt

Bobi verliert Weltrekord– war alles ein Schwindel?

Das Guinness-Buch der Rekorde hat dem ältesten Hund aller Zeiten den Titel entzogen. Die Verantwortlichen nennen jedoch keine Gründe dafür.

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Bobi verliert Weltrekord– war alles ein Schwindel?
Bobi galt als zum ältester Hund, der je gelebt hat. Oder etwa doch nicht?
Guinness World Records

Er galt als weltweit ältester Hund aller Zeiten: Bobi, ein Hütehund aus Portugal.  Doch nun hat Bobi im Nachhinein diesen Titel verloren. War alles ein Schwindel?

Es mangele "an überzeugenden Beweisen" für das Alter des im vergangenen Jahr gestorbenen portugiesischen Hundes, erklärte am Donnerstag das Guinness-Buch der Rekorde nach einmonatiger Untersuchung. Bobi war im Oktober gestorben, nach Angaben seines Besitzers wurde er 31 Jahre und 165 Tage alt. Das Alter wurde von Experten aber bezweifelt.

30 Jahre und 266 Tage – oder doch nicht?

Bobi war im Februar 2023 vom Guinness-Buch der Rekorde zum ältesten Hund der Welt erklärt worden. Zu diesem Zeitpunkt war der Hund aus einem kleinen Dorf in Portugal nach Angaben seines Besitzers 30 Jahre und 266 Tage alt. Der vorangegangene Rekordhalter war der australische Hund Bluey, der 1939 im Alter von 29 Jahren und fünf Monaten gestorben war. Doch nach dem Tod von Bobi wurden vermehrt Zweifel an dessen Alter laut, schliesslich leitete das Guinness-Buch der Rekorde eine Untersuchung ein, die nun mit der Aberkennung des Titels endete.

Guinness-Buch schweigt zu Gründen

Rafeiros sind portugiesische Hütehunde, die eine durchschnittliche Lebenserwartung von zwölf bis 14 Jahren haben. Das Guinness-Buch der Rekorde nannte keinen Grund für die Zweifel an Bobis Altersrekord. Wie britische und US-Medien berichteten, sind Experten unter anderem skeptisch, weil Bobis Pfoten auf Fotos von ihm als Welpe und als Senior eine ganz andere Farbe haben.

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    Bobi verstarb im Oktober 2023 im Alter von 31 Jahren.
    Bobi verstarb im Oktober 2023 im Alter von 31 Jahren.
    Guinness World Records

    Bobis Besitzer Leonel Costa hatte alle Vorwürfe zurückgewiesen. Er führte Bobis Langlebigkeit vor allem auf die Ruhe des Landlebens und seine abwechslungsreiche Ernährung zurück. Der Hund sei nie angeleint gewesen und immer durch die umliegenden Wälder gestreift. Seinen Lebensabend verbrachte Bobi demnach im Garten – zusammen mit den Katzen der Familie.

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