Wien

BMW rammte Radlerin: "48er" stoppten Lenker in Wien

Eine Arzthelferin wollte in Wien-Floridsdorf einem Müllauto ausweichen – und wurde dabei von einem Auto gerammt. Zwei MA48-Mitarbeiter stoppten ihn!

Thomas Peterthalner
Unfallstelle in der Ignaz-Köck-Straße in Wien-Floridsdorf.
Unfallstelle in der Ignaz-Köck-Straße in Wien-Floridsdorf.
Google Streetview

Daniela M. (51, Name geändert) war kurz vor Weihnachten mit dem Fahrrad von der SCN Richtung Trillerpark unterwegs. Die 600 Meter lange Fahrt in der Ignaz-Köck-Straße (Wien-Floridsdorf) endete blutig: "Beim Johanniter-Haus wollte meine Freundin einem Müllwagen ausweichen, sie gab extra ein Handzeichen", erzählt ihr Partner im Gespräch mit "Heute". Ein BMW-Lenker dürfte das Signal nicht gesehen haben, touchierte die Arzthelferin.

Wienerin wurde am Knie verletzt.
Wienerin wurde am Knie verletzt.
Privat

Wienerin wurde verletzt

Daniela M. stürzte mit dem Fahrrad und blieb verletzt am Asphalt liegen. "Die Hose war aufgerissen, sie blutete am Knie. Doch der Lenker fuhr einfach weiter." Die Fahrerflucht wurde nur durch den heldenhaften Einsatz zweier Mitarbeiter der MA48 verhindert: Peter und Erich hatten den Unfall gesehen, stellten sich dem Lenker mutig in den Weg und stoppten ihn.

Keine Entschuldigung von Unfall-Lenker

Dieser war sich keiner Schuld bewusst. "Warum fahren Sie auch im Winter mit dem Fahrrad?", gab es statt einer Entschuldigung für das Opfer zu hören. "Er wollte nur die kaputte Hose zahlen." Die Wienerin lehnte ab, sie wurde ambulant behandelt. "Ihr Knie ist geschwollen und noch angeschwollen." Der Verdächtige war betrunken, er wurde angezeigt – ihm droht nun hohes Schmerzensgeld. 

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