Obduktionsergebnis

Bluttat mit Wikingeraxt – Bruder starb an 17 Schlägen

Ein 14-Jähriger soll seinen Bruder (36) erschlagen haben. Die Obduktion ergab nun: Der 36-Jährige starb an 17 wuchtigen Schlägen mit einer Wikingeraxt

Thomas Peterthalner
Bluttat mit Wikingeraxt – Bruder starb an 17 Schlägen
Tatort im beschaulichen Kindberger Ortsteil Mürzhofen in der Steiermark.
Google StreetView/iStock (Symbolbild)

Ein 14-Jähriger soll im obersteirischen Kindberg im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag seinen eigenen Bruder (36) mit einer Wikingeraxt erschlagen haben. Die Schwester der Brüder fand den blutüberströmten Toten am Montag, wir berichteten. Der 14-Jährige wurde festgenommen, er gestand die Tat. Im Rucksack stellten Beamte die Wikingeraxt sicher. Das Deko-Objekt war an beiden Seiten mit einer scharfen Klinge bestückt.

36-Jähriger verblutete am Tatort

Mittwoch (18.9.) stand nun das Obduktionsergebnis fest: Der 36-Jährige starb laut Staatsanwaltschaft an 17 wuchtigen Schlägen auf den Kopf. Er erlitt eine Luftembolie, verblutete noch am Tatort. Der tatverdächtige 14-Jährige besuchte das Poly in Kapfenberg. Motiv für die Bluttat soll ein Streit um die Hausarbeit in dem Einfamilienhaus im Ortsteil Mürzhofen gewesen sein.

17 Schläge auf den Kopf

Der 14-Jährige sei bisher unauffällig gewesen, heißt es von Seiten der Polizei. Der Verdächtige wurde in die Justizanstalt Leoben überstellt. Die U-Haft wurde am Mittwoch verlängert. Die völlig geschockten Angehörigen werden von einem Kriseninterventionsteam betreut. Niemand hätte die Bluttat für möglich gehalten – so unglaublich brutal mit 17 Schlägen auf den Kopf des Opfers.

Schüler drohen 10 Jahre Haft

"Die Familie verliert praktisch auf einen Schlag zwei Brüder. Die Betroffenheit in der Gemeinde ist groß", zeigte sich Kindbergs Ortschef Christian Sander gegenüber der "Kleinen" erschüttert. Dem 14-Jährigen drohen nun nach dem Jugendstrafrecht bis zu zehn Jahre Haft. Gutachter müssen klären, ob der Bursche bei der Tat zurechnungsfähig war. Es gilt die Unschuldsvermutung!

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa</strong>. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. <a data-li-document-ref="120073714" href="https://www.heute.at/s/verschwunden-raetsel-um-goldschatz-aus-wiener-villa-120073714">Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.</a>
    23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.
    Leserreporter

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein 14-Jähriger soll in Kindberg seinen 36-jährigen Bruder mit einer Wikingeraxt erschlagen haben, wobei das Opfer an 17 wuchtigen Schlägen auf den Kopf starb
    • Das Motiv für die Tat soll ein Streit um Hausarbeit gewesen sein, und dem Jugendlichen drohen nun bis zu zehn Jahre Haft, während die Familie und die Gemeinde tief erschüttert sind
    pet
    Akt.