Niederösterreich
Blutspender für "Butch" gesucht, sonst stirbt er
„Notfellchen“ Butch aus dem Tierschutzhaus Vösendorf ist auf Blutspenden angewiesen. Ohne medizinische Versorgung hat er keine Chance auf Leben.
Butch ist ein fünfjähriger Stafford-Mischling, der 2019 mit der Vermutung auf Leishmaniose im Tierschutzhaus Vösendorf (Mödling) abgegeben wurde. Leider wurde bei der ersten verpflichtenden Besichtigung in der internen Tierarztpraxis die unheilbare Krankheit bei dem jungen Rüden bestätigt.
Hund geht es immer schlechter
Butch braucht aufgrund seiner speziellen Erkrankung regelmäßige Tierarztbesuche und bekommt zudem täglich Medikamente und spezielles Nierenfutter. Im September 2021 bekam Butch seinen ersten starken Leishmaniose Schub, bei dem es dem Rüden rapide schlechter erging. Für die Schubbehandlung wurden innerhalb kürzester Zeit spezielle Medikamente angeschafft, die bei dem jungen Hund heftige Nebenwirkungen verursachten.
Tägliche medizinische Versorgung
Nachdem der tapfere Vierbeiner über Wochen mit diversen Medikamenten versorgt wurde, verbesserte sich sein Zustand. Doch das Glück wehrt nicht lange, als sich sein Situation Anfang Juni erneut verschlechterte. Mit kaum noch Energie, ständiger Müdigkeit und Anzeichen einer Anämie – Blutarmut – wurde festgestellt, dass nur noch eine Bluttransfusion sein Leben retten kann. Butch geht es mittlerweile besser und wird, bis er wieder auf seinen vier Pfoten ist, tagtäglich in der Tierklinik versorgt.
"Notfellchen"-Programm im Tierschutzhaus
Eine solche zeit- und kostenintensive Behandlung, wie eine für Butch, ist nur aufgrund des Tierschutz Austria „Notfellchen“-Programms und der zahlreichen UnterstützerInnen des Programms möglich. „Notfellchen“ nennt Tierschutz Austria Tiere, die krank oder gar schwer verletzt in ihre Obhut kommen und eine umfangreiche, medizinische Betreuung erhalten: https://www.tierschutz-austria.at/spenden-und-helfen/notfelle/
Was ist Leishmaniose?
Leishmaniose ist eine durch Parasiten hervorgerufene Infektionskrankheit, die von Sandmücken übertragen wird und besonders in Südeuropa, Mittel- und Südamerika sowie dem Nahen Osten vorkommt. Ist ein Hund einmal betroffen, bleibt er sein Leben lang infiziert, somit können lediglich die Symptome der Krankheit bekämpft werden. Dabei kann es einen Monat bis zu sieben Jahre dauern, bis die Symptome ausbrechen.