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Blinder Passagier hält sich außen am Zug fest

Ein 59-Jähriger wollte mit dem Zug von Bielefeld nach Hannover fahren. Als der ICE abfuhr, klammerte er sich kurzerhand an einen Waggon.

Heute Redaktion
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Ein 59-Jähriger wählte für seine Bahnfahrt einen ungewöhnlichen Platz.
Ein 59-Jähriger wählte für seine Bahnfahrt einen ungewöhnlichen Platz.
Bild: iStock

Wie die Polizei von Hannover am Donnerstag mitteilt, hat sich ein Bahnfahrer für seine Fahrt nach Hannover einen lebensgefährlichen Außen-Platz ausgesucht. Der Mann hatte sein Gepäck bereits in den ICE gestellt und ist danach nochmals aus dem Zug ausgestiegen. Als die Bahn - für den 59-Jährigen überraschend - losfuhr, sprang der Deutsche kurzerhand zwischen zwei Waggons und hielt sich am sogenannten Faltenbalg fest.

"Dass der 59-Jährige noch lebt, hat er wohl Bahnbediensteten zu verdanken, die ihn am Mittwoch bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Bielefeld entdeckten und dann umgehend das Zugpersonal verständigten", sagt ein Sprecher der Bundespolizei. Der ICE war immerhin mit einer Geschwindigkeit von 160 Stundenkilometer unterwegs. Nachdem der Lokführer von dem blinden Passagier erfuhr, drosselte er sofort die Geschwindigkeit und stoppte die Fahrt nach 25 Kilometern im Bahnhof Löhne.

Der lebensmüde Fahrgast war glücklicherweise wohlauf und wurde von den Polizeibeamten in Empfang genommen.

Zweiter Fall binnen kurzer Zeit

Erst kürzlich sorgte eine ähnliche Meldung aus Australien für Schlagzeilen: In Perth hielt sich ein 23-Jähriger bei voller Fahrt an den Scheibenwischern einer Bahn fest.

(ek)