Niederösterreich
Blick ins Rathaus wurde verschoben
Der Tag der offenen Tür im Rathaus Amstetten wurde von VP-Ortschef Christian Haberhauer jetzt verschoben. SPÖ hatte schon im Vorfeld darauf plädiert.
Am Freitag, 18. September hätte Interessierten das umgebaute Rathaus in Amstetten präsentiert werden sollen. Mit Führungen im zehn Minuten Takt und einem Rahmenprogramm. Doch schon im Vorfeld stand die SPÖ der Durchführung kritisch gegenüber.
"Denkbar schlechtester Zeitpunkt"
„Angesichts der steigenden Corona-Fälle halte ich es für eine schlechte Idee, den Tag der offenen Tür wie geplant durchzuführen. Das haben wir intern bereits vor einiger Zeit klar gemacht, wobei nicht auf unsere Einwände eingegangen wurde. Für mich haben der Schutz der Mitarbeiter und die Verhinderung einer weiteren Virusausbreitung oberste Priorität", stellte die Gesundheitsstadträtin Beate Hochstrasser klar. Auch SP-Vizebürgermeister Gerhard Riegler stärkt ihr dabei den Rücken. „Ich unterstütze es voll und ganz, dass sich die Bevölkerung ein ausführliches Bild des modernisierten Rathauses machen kann. Jetzt ist dafür allerdings der denkbar schlechteste Zeitpunkt", betont Riegler.
Bürgermeister zog die Notbremse
Jetzt zog auch der VP-Bürgermeister Christian Haberhauer die Notbremse. „Schweren Herzens werden wir den Tag der offenen Tür mit der offiziellen Eröffnung des Rathauses verschieben. Zu welchem Zeitpunkt die Veranstaltung nachgeholt wird, können wir noch nicht sagen. Ich bedanke mich bei Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner für die konsensuale Zusammenarbeit und hoffe auf das Verständnis der Amstettner Bevölkerung“, so Christian Haberhauer. Die steigenden Coronazahlen haben für ein Umdenken gesorgt. Daher hat er in enger Abstimmung mit Mikl-Leitner diesen Entschluss gefasst.
"Die Bürger sollen das modernisierte Rathaus mitsamt barrierenfreiem Zugang ohne Bedenken kennenlernen", setzt Haberhauer fort.