Wien
Blackout! So sollen Kiga-Kinder 2 Tage versorgt werden
Rund 12.000 Kinder sind täglich in der Obhut der Wiener Kinderfreunde. Um für einen Blackout gerüstet zu sein, wurde nun ein Konzept erarbeitet.
Kommt es zu einem Wien-weiten Blackout, ist auch in den Kindergärten schluss mit lustig. Essen kann nicht gewärmt oder gekühlt werden, im Herbst und Winter wird es rasch finster in den Räumen, Radio, TV oder Computer funktionieren nicht. Außerdem ist nicht garantiert, dass die Kinder wie gewohnt am Nachmittag abgeholt werden können. Unter Umständen müssen sie sogar im Kindergarten übernachten.
Notfall-Plan für 48 Stunden Betreuung
Um für diesen Fall vorbereitet zu sein, haben die Wiener Kinderfreunde sich nun Gedanken gemacht. Gemeinsam mit internen und externen Fachleuten berieten sich Kinderfreunde-Leiter, verfassten ein Blackout-Konzept. Ziel sei es, die Kinder jederzeit mindestens 48 Stunden ohne Strom betreuen und versorgen zu können.
Im Hinblick auf die Ausstattung der Kindergärten sind beispielsweise Kurbel-Radiogeräte, Batterien, Taschenlampen, Decken, Nahrungsmittel, Getränke und weitere notwendige Materialien in ausreichendem Maß zu organisieren.
Konzept enthält auch Infos für Eltern
Weiters enthält das Konzept auch Informationen für Mitarbeiter und Eltern zur kindergerechten Kommunikation zum Thema Blackout. Auch die Abhol-Situation – wer außer den üblichen Erwachsenen ist im Fall der Fälle befugt, den Schützling abzuholen – ist ein wichtiges Thema.
"Das Konzept soll unseren Kollegen und Eltern ein wenig Sicherheit geben, wie so eine schwierige Situation im Sinne der von uns betreuten Kinder, aber auch der Kinder unserer Mitarbeiter, bestmöglich bewältigt wird", so Alexandra Fischer, Geschäftsführerin der Wiener Kinderfreunde.
Außerdem wird mit den Kindern das Thema Strom und die Folgen eines Ausfalls pädagogisch erarbeitet, heißt es von den Kinderfreunden zu "Heute“.