Burgenland

Blackout-Plan für Schulen – alle Direktoren "alarmiert"

Das Land Burgenland will für den Ernstfall ein koordiniertes Vorgehen. Dafür müssen alle Schulleitungen nun zu Workshops kommen. Die Termine sind fix.

Christian Tomsits
Alle Schulen des Landes sollen künftig gemeinsam im Katastrophenfall vorgehen.
Alle Schulen des Landes sollen künftig gemeinsam im Katastrophenfall vorgehen.
iStock/zVg

Für den Fall der Fälle sollen alle Schulen in Burgenland ausreichend vorbereitet sein. Deswegen bekommen burgenländische Schulen nun ein im Auftrag des Landes erarbeitetes Konzept für einen Blackout. Damit soll ein koordiniertes Vorgehen in den Bildungseinrichtungen des Landes garantiert und weiterhin Unterricht gewährleistet werden.

Die Schulen bekommen zu diesem Zweck ein Handbuch mit konkreten Handlungsanweisungen – die Inhalte sind noch nicht öffentlich. Darin enthalten sein sollen aber Szenarien und Erklärungen, wie genau, wann und an wen man sich bei einem Blackout wenden kann. Zudem seien Checklisten und Leitlinien enthalten. Alle Direktoren wurden nun auch zu zwei Workshops "alarmiert".

Kurse für alle Direktoren des Landes

Diese finden an Terminen im Mai und Juni statt und sollen auch die Schulleiter auf den Ernstfall vorbereiten. Erarbeitet wurde das Handbuch übrigens vom Zivilschutzverband Burgenland in Kooperation mit der Bildungsdirektion des Landes. 

"Dieses Konzept ist ein Formularkonzept, sodass alle Schulen im Burgenland das gleiche Konzept haben, an das sie sich halten können und das von den Schulleitern nur mehr durch einfaches Befüllen bzw. Auswählen von Optionen auf die eigenen Gegebenheiten adaptiert werden muss“, erklärte der Präsident des Bevölkerungsschutzes Burgenland, Herbert Wagner auf einer Pressekonferenz. "Man muss bedenken, dass man dann nicht mehr kommunizieren kann, also alles, was dann gilt, muss man vorher überlegen und auch festlegen, wer was macht", so Wagner.

"Wichtige Vorsichtsmaßnahme"

Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SP) bekräftigte: "Dieses Projekt ist eine wichtige Vorsorgemaßnahme, um ein gewisses Maß an Sicherheit zu schaffen. Schulen sind Zentren, an denen tagtäglich viele Menschen zusammenkommen und Pädagoginnen und Pädagogen für die Schülerinnen und Schüler Verantwortung tragen. Um dieser Verantwortung bestmöglich gerecht zu werden, braucht es eine entsprechende Vorbereitung, auch für spezielle Situationen."

Das Blackout-Konzept soll demnächst an die Schulleiter übermittelt werden.

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