Weniger Gäste, hohe Kosten

Bittere Pleite von Top-Lokal – 10 Mitarbeiter zittern

Pleite mit bitterem Beigeschmack! Erst 2023 eröffnet, sperrt ein Gasthaus schon wieder zu. Der Betrieb litt an Gästeschwund und hohen Kosten.
Oberösterreich Heute
02.04.2025, 03:00

Über die Balazs Gastro GmbH in Linz wurde das Sanierungsverfahren eröffnet. Das Unternehmen betrieb das Restaurant "Balazs" im Süden der Landeshauptstadt, das über rund 88 Sitzplätze im Innenbereich und zirka 62 auf der Terrasse verfügte.

Als Hauptursache für die Zahlungsunfähigkeit gibt der Kreditschutzverband (KSV) an, dass die Gästezahlen "deutlich rückläufig" und die Fixkosten "hoch" waren. Es habe Bemühungen gegeben, das Betriebskonzept entsprechend anzupassen, etwa durch eine Umstellung des Angebots und eine Neuausrichtung der Zielgruppe.

Schulden rund 91.000 Euro

"Die entsprechenden Maßnahmen konnten jedoch mangels finanzieller Ressourcen nicht mehr umgesetzt werden", berichtet der KSV. Von der Pleite sind 10 Mitarbeiter betroffen. Die Schulden belaufen sich auf 91.000 Euro.

Laut KSV handelt es sich dabei um Verbindlichkeiten, die die Firma ihren Lieferanten schuldet. Über die Höhe des Vermögens gibt es keine Angabe. Der Betrieb wurde bereits am Montag geschlossen.

Teuerungen in der Gastro

Überhaupt tut sich das Gaststättengewerbe derzeit immer schwerer, die ständigen Teuerungen zu schlucken. "Bei einigen Produkten gibt es absurde Preiserhöhungen", sagte der Unternehmer Gerald Stocker im Gespräch zuletzt. Er nannte das Beispiel Pommes: "Da verlangt mein Lieferant jetzt zehn Prozent mehr", so Stocker.

Nicht nur für Pommes, auch für Bier müssen Konsumenten wohl bald wieder tiefer in ihre Geldtaschen greifen. Zwei bekannte Brauereien haben kürzlich ihre Bierpreise saftig erhöht.

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