Gegen 21.30 Uhr bretterte der Mann (21) aus dem Bezirk Liezen laut Polizei "vermutlich mit überhöhter Geschwindigkeit" über die B138 von Klaus in Richtung Micheldorf (Bez. Kirchdorf). Der Wagen kam in einer Kurve links von der Fahrbahn ab, überschlug sich mehrmals, durchbrach eine Hecke und blieb schließlich im Garten eines 67-Jährigen stehen.
Nach dem Unfall lief der Lenker einfach davon. Die Polizei kam zum Unfallort und nahm die Ermittlungen auf. Die Beamten riefen den Mann am Handy an und erreichten ihn schließlich auch. Seine Aussagen verblüfften die Polizisten. "Er teilte mit, dass ihm nichts passiert sei, er sich im Wald befinde und nicht auskennen würde, er auch nicht zur Unfallstelle zurückkommen würde. Daraufhin wurden Standortbestimmungen durchgeführt", so die Polizei in ihrem Bericht.
Erste Fahndungsmaßnahmen (auch mit der Drohne der Feuerwehr) im georteten Bereich blieben aber erfolglos. Erst bei einer weiteren Standortbestimmung kam heraus, dass der Mann bereits auf der A9 in Richtung Süden unterwegs war.
Mitten in der Nacht, um kurz vor halb ein Uhr in der Früh, wurde der Mann dann von der Polizei an seiner Wohnadresse im Bezirk Liezen gefunden. Der Papa (57) hatte den Sohnemann zuvor abgeholt und nach Hause gefahren.
Der Alkotest verlief positiv. Das zerstörte Auto wurde schließlich von der FF Micheldorf mit einem Kran aus dem Garten geborgen.
