Zum ersten Mal dabei

Bittere Not – Taliban flehen bei UNO-Konferenz um Geld

Die weltweit isolierten Taliban-Islamisten könnten aufs internationale Parkett zurückkehren. Afghanistan hofft auf finanzielle Unterstützung.

Newsdesk Heute
Bittere Not – Taliban flehen bei UNO-Konferenz um Geld
Die Taliban nimmt erstmals seit ihrer Machtübernahme an der UN-Klimakonferenz teil.
AHMAD SAHEL ARMAN / AFP / picturedesk.com

Die radikalislamische Taliban-Regierung in Kabul nimmt nach eigenen Angaben erstmals seit ihrer Machtübernahme in Afghanistan vor gut drei Jahren an der UN-Klimakonferenz teil. Das teilte der Sprecher des Außenministeriums in Kabul, Abdul Kahar Balchi, der Nachrichtenagentur AFP mit.

Welchen Status die Delegation haben wird, war zunächst unklar. Es gab jedoch Hinweise darauf, dass sie lediglich einen Beobachterstatus haben wird. Die Taliban-Regierung, die im Sommer 2021 die Macht in Afghanistan übernommen hatte, wird von keinem Staat anerkannt.

Vom Klimawandel durchgebeutelt

Bei den UN-Klimakonferenzen im ägyptischen Scharm el-Scheich 2022 und in Dubai 2023 hatte Afghanistan sich vergeblich um eine Teilnahme bemüht. Die Nationale Umweltschutzbehörde des Landes (Nepa) hat immer wieder davor gewarnt, den Kampf gegen Klimawandel und Umweltzerstörung zu politisieren, und das Ausland dazu aufgerufen, ausgesetzte Umweltprojekte in Afghanistan fortzusetzen. Das nach vielen Kriegsjahren verarmte Land am Hindukusch zählt zu den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Ländern der Erde.

BILDSTRECKE: Taliban übernehmen Macht in Afghanistan

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    Die Taliban haben Afghanistan unter Kontrolle.
    Die Taliban haben Afghanistan unter Kontrolle.
    Xinhua / Action Press / picturedesk.com

    Hoffnung auf finanzielle Hilfe

    Aserbaidschan, das Gastgeberland der zweiwöchigen Weltklimakonferenz (COP29), hatte im Februar seine Botschaft in Kabul wieder geöffnet. Eine offizielle Anerkennung der Taliban-Regierung ging damit allerdings nicht einher.

    Wie fast alle anderen Staaten der Erde ist auch Afghanistan dem Pariser Klimaabkommen beigetreten. Da das Land kaum Treibhausgase verursacht, aber stark unter den Folgen der Erderwärmung leidet, beansprucht Nepa-Chef Mawlawi Matiul Hak Chalis für sein Land, von reicheren Staaten für klimabedingte Schäden entschädigt zu werden.

    Die Bilder des Tages

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      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS

      Auf den Punkt gebracht

      • Die radikalislamische Taliban-Regierung in Afghanistan nimmt erstmals seit ihrer Machtübernahme an der UN-Klimakonferenz teil, obwohl ihr Status unklar ist und sie möglicherweise nur als Beobachter auftreten wird
      • Afghanistan, stark vom Klimawandel betroffen, hofft auf finanzielle Unterstützung und Entschädigungen von reicheren Staaten für klimabedingte Schäden
      red
      Akt.