Landtagswahl im Ländle

Bitschi-Beben – FPÖ legt auch in Vorarlberg deutlich zu

Im Schatten der kürzlich abgehaltenen Nationalratswahl schritten die Vorarlberger am Sonntag zu den Urnen, um einen neuen Landtag zu wählen.

Michael Rauhofer-Redl
Bitschi-Beben – FPÖ legt auch in Vorarlberg deutlich zu
FPÖ-Kandidat Christof Bitschi fährt den nächsten Wahlerfolg für die Freiheitlichen ein.
ANGELIKA GRABHER-HOLLENSTEIN / APA / picturedesk.com

Landtagswahl in Vorarlberg Exakt zwei Wochen nach der Nationalratswahl waren im Ländle am Sonntag insgesamt 271.882 Menschen aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen. Damit gab es ein Plus von 1.361 Wahlberechtigten im Vergleich zur Landtagswahl 2019.

Im Vorfeld der Wahl sahen Experten ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Landeshauptmann Markus Wallner und seiner ÖVP und der FPÖ mit Spitzenkandidat Christof Bitschi. Und das, obwohl der Abstand bei der vorangegangenen Landtagswahl enorm war. Zur Erinnerung: 2019 siegte die ÖVP mit 43,5 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen. Die FPÖ landete "nur" auf Platz drei (hinter den Grünen) mit 13,9 Prozent der Stimmen.

Blaue legen deutlich zu – aber ÖVP bleibt Erster

Doch dieses Mal ist alles anders – jedenfalls der aktuellen Hochrechnung zufolge! Denn auch im "Ländle" setzte sich der Bundestrend fort. Während die ÖVP trotz Halten der Spitzenposition mit 39,2 Prozent ein deutliches Minus von 4,33 Prozent hinnehmen muss, dürfen sich die Freiheitlichen auch in Vorarlberg mit 27,50 Prozent der abgegebenen Stimmen über ein massives Plus von 13,57 Prozent freuen.

Ein Blick auf die übrigen im Nationalrat vertretenen Parteien: Der grüne Koalitionspartner kommt auf 12,50 Prozent (- 6,39 %), die SPÖ auf 8,90, Prozent (- 0,56%) und die Neos auf 8,80 Prozent (+ 0,29 %).

Die übrigen Parteien und Listen bleiben der Hochrechnung zufolge allesamt deutlich unter einem Prozent und verpassen somit den Einzug in den Landtag deutlich.

Die Reihung nach der Landtagswahl

  • 1. ÖVP
  • 2. FPÖ
  • 3. Die Grünen
  • 4. SPÖ
  • 5. NEOS

Laut erster Hochrechnung kann Landeshauptmann Markus Wallner weiter mit den Grünen koalieren oder er geht eine Zusammenarbeit mit der FPÖ ein. Es bleibt spannend!

Mit dieser Grafik siehst du, welche Koalitionen möglich sind

Auf einen Blick: So hat DEINE Gemeinde gewählt

Alle Fotos - die Spitzenpolitiker bei der Wahl

1/8
Gehe zur Galerie
    Grünen-Spitzenkandidat Daniel Zadra und seine Frau Johanna, anlässlich der Stimmabgabe, im Rahmen der Vorarlberger Landtagswahl 2024.
    Grünen-Spitzenkandidat Daniel Zadra und seine Frau Johanna, anlässlich der Stimmabgabe, im Rahmen der Vorarlberger Landtagswahl 2024.
    ANGELIKA GRABHER-HOLLENSTEIN / APA / picturedesk.com

    Die Bilder des Tages

    1/51
    Gehe zur Galerie
      <strong>13.10.2024: Wegen Gewalt-Skandal: Erste Absage für Pietro Lombardi.</strong> Ein heftiger Streit zwischen Pietro Lombardi und seiner Verlobten Laura Maria Rypa sorgt für Schlagzeilen – und könnte ernste Konsequenzen haben. <strong><a data-li-document-ref="120066430" href="https://www.heute.at/s/wegen-gewalt-skandal-erste-absage-fuer-pietro-lombardi-120066430">Die ganze Story &gt;&gt;</a></strong>
      13.10.2024: Wegen Gewalt-Skandal: Erste Absage für Pietro Lombardi. Ein heftiger Streit zwischen Pietro Lombardi und seiner Verlobten Laura Maria Rypa sorgt für Schlagzeilen – und könnte ernste Konsequenzen haben. Die ganze Story >>
      IMAGO / Panama Pictures

      Auf den Punkt gebracht

      • Bei der Landtagswahl in Vorarlberg konnte die FPÖ unter Spitzenkandidat Christof Bitschi deutlich zulegen, während die ÖVP von Landeshauptmann Markus Wallner trotz eines vorhergesagten Kopf-an-Kopf-Rennens ihre Vormachtstellung verteidigen musste
      • Insgesamt waren 271.882 Menschen zur Wahl aufgerufen, was einem Anstieg der Wahlberechtigten im Vergleich zur letzten Wahl entspricht
      mrr
      Akt.
      An der Unterhaltung teilnehmen