Krypto-Hoffnung

"Bitcoin wird noch 2024 neuen Höchststand erreichen"

Wer Krypto hält, muss jetzt seine Emotionen zügeln, sagt Rino Borini, der den Bitcoin-Economy-Lehrgang an der Hochschule für Wirtschaft Zürich leitet.

"Bitcoin wird noch 2024 neuen Höchststand erreichen"
"Der Crash hat Milliarden vernichtet, aber es wird wieder raufgehen", sagt Rino Borini, der den Bitcoin-Economy-Lehrgang an der Hochschule für Wirtschaft Zürich leitet.
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Wer Kryptowährungen hält, braucht starke Nerven: Bitcoin hat in einer Woche rund 22 Prozent an Wert verloren, die meisten Altcoins sind noch viel stärker abgestürzt. Was hat das für Folgen für die Realwirtschaft, und wie geht es nun weiter? Rino Borini, der den Bitcoin-Economy-Lehrgang an der Hochschule für Wirtschaft Zürich leitet, wagt eine Prognose.

Welche Auswirkungen hat der Kurssturz auf die Realwirtschaft?

"Wohl gar keine", sagt Borini, der davon ausgeht, dass der Rückgang nur kurzfristiger Natur ist. Kryptobörsen profitierten nun sogar, weil das Handelsvolumen steige und sie Geld mit Gebühren verdienen. Grobe Auswirkungen auf unsere Jobs und unseren Alltag gebe es aber kaum. Die Situation könnte sich allerdings verschärfen, wenn eine Rezession komme oder der Konflikt im Nahen Osten weiter eskaliere, so Borini.

Ist das jetzt ein Totalabsturz oder nur eine gesunde Korrektur?

"Der Crash hat Milliarden vernichtet, aber es wird wieder raufgehen", sagt Borini, der von einer "gesunden Geldvernichtung" spricht. Wer langfristig investiere, sollte mit solchen Kursstürzen umgehen können. Unerfahrenen Anlegerinnen und Anlegern könnte der Crash aber schaden, weil viele in Panik verkaufen und dem Kryptomarkt den Rücken kehren könnten.

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    Das US-Arbeitsministerium hat enttäuschende Arbeitslosenzahlen vorgelegt, die Arbeitslosigkeit ist von 4,1 auf 4,3 Prozent gestiegen.
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    REUTERS

    Welche Auswirkungen hat der Crash auf das globale Finanzsystem?

    Das sei schwierig zu beantworten. Bitcoin korreliere oft mit Technologie-Aktien, die Kursbewegungen nach unten und oben seien aber viel stärker. In Panikphasen habe der Bitcoin-Kurs auch schon positiv reagiert, etwa bei der Pleite der Silicon Valley Bank. Aktuell sei das aber nicht der Fall.

    Was soll ich tun, wenn ich mit Krypto stark im Minus bin?

    Borini rät, seine Emotionen zu kontrollieren. Wer zu emotional sei, gerate in Panik und verkaufe seine Coins. Erholen sich die Kurse wieder, bereue man es dann. Wichtig beim Anlegen sei, eine Strategie zu entwickeln. Habe man Geld investiert, das man plötzlich brauche, habe man wohl etwas falsch gemacht, so müsse man oft mit Verlust verkaufen. Man sollte nur Geld investieren, das man in absehbarer Zeit nicht benötigt, so Borini.

    Bitcoin, die bekannteste Kryptowährung

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      Immer mehr bekannte Personen investieren in Bitcoin.
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      Wie geht es nun weiter mit Bitcoin?

      Borini prognostizierte Anfang Jahr, dass der Bitcoin-Kurs bis Ende 2024 einen Höchststand von 80.000 US-Dollar erreichen wird. "An dieser Prognose halte ich fest", sagt er heute – sofern der Konflikt im Nahen Osten nicht eskaliere oder die Weltwirtschaft in eine Rezession rutsche.

      Was ist mit Altcoins, die gerade noch stärker leiden als Bitcoin?

      Wer noch keine Kryptowährungen habe, kaufe oft zuerst Bitcoin, sagt Borini. Altcoins könnten eine gute Beimischung ins Investment-Portfolio sein, viele würden langfristig aber wieder verschwinden. Zum Beispiel die vielen Meme-Coins, die außer fürs Spekulieren keinen Nutzen hätten.

      Auf den Punkt gebracht

      • Laut Rino Borini, Leiter des Bitcoin-Economy-Lehrgangs an der Hochschule für Wirtschaft Zürich, wird der Krypto-Markt trotz des aktuellen Kurssturzes wieder steigen, und er prognostiziert, dass Bitcoin bis Ende 2024 einen Höchststand von 80.000 US-Dollar erreichen wird
      • Borini rät Anlegern, ihre Emotionen zu kontrollieren und eine langfristige Anlagestrategie zu entwickeln, während er darauf hinweist, dass der Kurssturz wahrscheinlich keine Auswirkungen auf die Realwirtschaft haben wird
      • Altcoins könnten eine gute Beimischung ins Investment-Portfolio sein, aber viele würden langfristig wieder verschwinden
      red, 20 Minuten
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