Crash voraus?
Bitcoin-Kurs stürzt nach Rekordhoch deutlich ab
Nach einem Rekordhoch fällt der Bitcoin-Kurs am Freitag auf den tiefsten Stand seit Anfang März. Anleger nehmen Gewinne mit.
Von Rekord zu Rückschlag: Auf der Handelsplattform Bitstamp rutscht der Bitcoin zeitweise bis auf 65.569 US-Dollar (60.017 Euro). Dies ist der tiefste Stand der wichtigsten Kryptowährung seit Anfang März. Zu Mittag kostete ein Bitcoin 67.547 Dollar. Am Donnerstag hatte er noch einen Rekordstand von 73.794 Dollar erreicht.
"Die Anleger versuchen nun, einen Teil ihrer Gewinne zu versilbern und machen Kasse", kommentierte Timo Emden von Emden Research. "Die überhitzten Kurse zwingen Investoren zum Ausstieg und womöglich zu einer ersten größeren Konsolidierung auf weiterhin hohem Terrain."
In den vergangenen Tagen war der Bitcoin-Kurs von einem Rekord zum nächsten geeilt – "Heute.at" berichtet. Zu Jahresbeginn hatte der Bitcoin rund 42.000 Dollar gekostet. Vor einem Jahr waren es nur gut 20.000 Dollar gewesen.
EZB hat vor Crash gewarnt
Vor kurzem machten die Autoren Ulrich Bindseil und Jürgen Schaaf in einem Blog-Beitrag der Europäischen Zentralbank EZB für Aufsehen. Darin warnen sie: "Wir bekräftigen, dass der faire Wert von Bitcoin immer noch null ist." Und diesen Wert werde die Kryptowährung früher oder später auch erreichen.
Auf den Punkt gebracht
- Der Bitcoin-Kurs fällt nach einem Rekordhoch auf den tiefsten Stand seit Anfang März, da Anleger versuchen, Gewinne zu realisieren und die überhitzten Kurse zu verlassen, was zu einer möglichen Konsolidierung auf hohem Niveau führt
- Die Volatilität des Bitcoin-Kurses, der von Rekorden zu Rückschlägen eilt, spiegelt das Risiko von Kryptowährungen als volatile Anlage wider, da der Kurs von 73.794 Dollar auf 65.569 Dollar fällt und Investoren zum Ausstieg zwingt