Weit über dem Durchschnitt
Bis zu 31 Grad! Auch heimische Seen werden immer wärmer
Die langanhaltende warme bis heiße Phase sorgt aktuell für überdurchschnittliche Wassertemperaturen der Meere – und auch der Seen in Österreich.
Eine festgefahrene Wetterlage sorgt seit Wochen für eine Zweiteilung Europas. Im Nordwesten herrscht kühles, unbeständiges Wetter, nach Südosten zu macht sich hingegen anhaltende Hitze bemerkbar. Diese Situation wirkt sich schon seit längerer Zeit auf die Wassertemperaturen der Osthälfte des Mittelmeerraumes aus. Östlich der italienischen Halbinsel rücken die 30 Grad immer öfter in Reichweite.
Im Vergleich zum langjährigen Mittel ist die Situation dramatisch. Vor allem die Adria erlebt aktuell eine von Experten genannte "marine Hitzewelle". Hier liegen die Wassertemperaturen seit mehreren Tagen verbreitet um 4 bis 6 Grad über der Normalität.
Im Zusammenhang mit dem nassen Frühsommer und der damit verbundenen Zufuhr von Stoffen durch die Flüsse sorgt das warme Wasser für eine Vermehrung von Algen, die sich in den letzten Tagen insbesondere an der oberen Adria bemerkbar machte. Je nach Windrichtung sind entweder die Küstenregionen rund um Rimini oder die Region rund um Istrien besonders betroffen.
Wassertemperaturen der heimischen Seen
Auch die Seen in Österreich spüren die zunehmend heiße Phase dieses Sommers. Auch ohne Extreme liegen die Temperaturen seit mehreren Tagen primär in der Südosthälfte des Landes weit über dem Durchschnitt.
Es überrascht also niemanden, dass nahezu alle Seen vom Salzburger Land ost- südostwärts überdurchschnittlich warm sind. Meist liegen die Temperaturen dabei bei badetauglichen 21 bis 26 Grad. Noch extremer geht es nur am sehr seichten und auch im Hitze-Hotspot platzierten Neusiedlersee: Hier wurden in den vergangenen Tagen schon 31 Grad erreicht.