Ötztaler Alpen
Bis zu 18 Personen nach Lawinenabgang in Tirol vermisst
Am Donnerstagvormittag wurden in den Ötztaler Alpen mehrere Personen von einer Lawine erfasst und verschüttet. Mindestens ein Alpinist starb.
Lawinenabgang in Tirol! Ersten Meldungen zufolge wurden in den Ötztaler Alpen mehrere Personen – die Rede ist von bis zu zehn – von einer Lawine erfasst und verschüttet. Die Zahl wurde mittlerweile korrigiert: Insgesamt werden bis zu 18 involvierte Personen vermutet. Laut Polizeiangaben wurden vier davon inzwischen lebend geborgen. Tragischerweise wurde mittlerweile auch der Tod einer Person vermeldet. Mindestens zwei Personen sind noch verschüttet.
Großeinsatz im Gange
Wie die "Tiroler Tageszeitung" berichtet, wurde durch die Leitstelle Großalarm ausgelöst. Mindestens fünf Hubschrauber seien angefordert worden, heißt es. Die Alpinpolizei ist mit Hundestaffeln im Einsatz. Zu dem Vorfall soll es auf 2.200 Metern Höhe im Zustieg zur Martin-Busch-Hütte gekommen sein.
Aktuell geht man von einem gefährlichen Rettungseinsatz aus. Laut "TT" drohen im Gebiet, weitere Lawinen abzugehen. Zudem müssten mehrere Personen evakuiert werden, damit sie den Lawinenstrich auf dem Rückweg von der Hütte nicht passieren müssen, heißt es in dem Bericht. Danach soll es zu einer Sprengung der Lawinen kommen. Erst danach könne der eigentliche Rettungseinsatz beginnen.
Wie die APA unter Berufung auf Einsatzleiter Gregor Franke von der Tiroler Bergrettung vermeldet, dürfte es sich bei dem Vorfall um eine sogenannte Selbstauslösung gehandelt haben. Die Alpinisten dürften das Schneebrett also nicht verursacht haben.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- In den Ötztaler Alpen in Tirol wurden am Donnerstagvormittag bis zu zehn Personen von einer Lawine erfasst und verschüttet, was zu einem Großalarm und einer großen Rettungsaktion mit Hubschraubern und Hundestaffeln führte
- Der Vorfall ereignete sich auf dem Zustieg zur Martin-Busch-Hütte in 2200 Metern Höhe