Oberösterreich

Heizen zu teuer – Claudia muss aus Wohnung ausziehen

"Es ist eine Katastrophe!" Claudia weiß nicht, wie sie ihre Heizkosten zahlen soll. Die Ausgaben seien gestiegen, ihre Invaliden-Pension aber nicht.

Claudia (43) kann sich die Heizkosten kaum mehr leisten. Sie hofft, dass sie nicht wieder ins Obdachlosenheim muss.
Claudia (43) kann sich die Heizkosten kaum mehr leisten. Sie hofft, dass sie nicht wieder ins Obdachlosenheim muss.
Kupfermuckn

Claudia (43) kämpft seit Jahren mit gesundheitlichen Problemen. Arbeiten kann sie deshalb nicht mehr. "Ich bekomme 747,11 Euro Invaliden-Pension und 222 Euro Wohnbeihilfe pro Monat", erzählt sie in der "Kupfermuckn".

Bis jetzt ist die Frau "halbwegs über die Runden gekommen". Derzeit bereiten ihr aber Nachzahlungen schlaflose Nächte.

Auf der Jahresabrechnung für die Heizung, die sie im September 2022 bekommen hat, wird sie aufgefordert, 252,91 Euro nachzuzahlen. Aber es kommt noch schlimmer: Auch der monatlich zu zahlende Teilbetrag wurde um das Dreifache erhöht, ebenso die Betriebskosten.

Der 43-Jährigen bleibt nun nichts mehr anderes übrig, als auszuziehen. Zurzeit ist sie deshalb auf der Suche nach einer leistbaren Wohnung. "Auf dem Markt sind solche Objekte aber kaum noch zu finden. Es ist zum Verzweifeln", klagt Claudia.

Die Frau kämpft noch an einer weiteren Front. Ihr machen die steigenden Lebensmittelpreise zunehmend Probleme. "Früher habe ich mir noch Bio-Milch geleistet. Nun gibt es bloß noch billige Haltbarmilch in Aktion. Hoffentlich lande ich nicht wieder im Obdachlosenheim", ist Claudia besorgt.

Kupfermuckn
Die Straßenzeitung Kupfermuckn ist ein Kultur- und Beschäftigungsprojekt. Es bietet über die Mitgestaltung und den Verkauf der Zeitung einen Zuverdienst für Wohnungslose und Menschen, die in Armut leben müssen.
Sie ist 1996 aus einer vom Verein "Arge für Obdachlose" durchgeführten Schreibwerkstatt entstanden. Noch heute stammt der überwiegende Teil der Texte aus der Betroffenen-Redaktion.
SPENDENKONTO:
ARGE FÜR OBDACHLOSE
IBAN: AT461860000010635860
BIC: VKBLAT2L

Heizen schon zu teuer – jeder 3. Haushalt hat Schimmel

Hohe Energiekosten zwingen viele Menschen dazu, weniger zu heizen und zu lüften. Mit schlimmen Folgen: Immer mehr sind von Schimmelbefall betroffen.

Bei Temperaturen zwischen 15 und 16 Grad komme es zwangsläufig zu einem Schimmelbefall. Oft seien nur die Schlafräume betroffen, aber immer wieder auch Küchen und Badezimmer, erklärt Christian Post, Schimmelexperte und GEKKO-Geschäftsführer. Die Welser Firma GEKKO kümmert sich unter anderem um Schimmelsanierung.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock