Als Maler tätig

Bin-Laden-Sohn darf nicht mehr nach Frankreich

Zuletzt war der Sohn des ehemaligen Terrorchefs Osama Bin Laden in der Normandie mit Malerei beschäftigt.

20 Minuten
Bin-Laden-Sohn darf nicht mehr nach Frankreich
Omar bin Laden lebte bis 2023 mit seiner britischen Frau in der Normandie. (1. Juli 2022)
AFP

Frankreich hat ein Einreiseverbot gegen einen bereits ausgewiesenen Sohn des 2011 getöteten Terroristenchef Osama bin Laden verhängt. Die Justiz habe die Rechtmäßigkeit dieser Entscheidung bestätigt, die im Interesse der nationalen Sicherheit getroffen worden sei, teilte Frankreichs Innenminister Bruno Retailleau mit.

Am 2. Mai 2023 veröffentlichte Omar bin Laden auf der Plattform X einen umstrittenen Tweet. In diesem Beitrag, der inzwischen gelöscht wurde, bezeichnete er seinen Vater als "Märtyrer", der "Geschichte geschrieben" und "Nationen aufgebaut" habe. Weiterhin äußerte er, dass das Blut seines Vaters "die Lebensader unseres Glaubens bis zum Tag des Jüngsten Gerichts" sei. Sein Account wurde daraufhin gesperrt.

Omar bin Laden wies die Anschuldigungen, den Tweet selbst verfasst zu haben, zurück. Dennoch leiteten die Behörden Ermittlungen gegen ihn ein. Besonders in Saudi Arabien war die Empörung groß. Statt in sein Heimatland zurückzukehren, zog er sich ins benachbarte Katar zurück. Von dort aus beteuert er weiterhin vehement seine Unschuld. Er erklärte, er könne die Taten seines Vaters niemals rechtfertigen, da er sich selbst als deren Opfer sehe.

In Frankreich mit Malerei beschäftigt

Der Bin-Laden-Sohn hielt sich seit 2018 legal in Frankreich auf und lebte mit seiner britischen Ehefrau in der Normandie. Dort habe er sich zuletzt mit Malerei beschäftigt, berichtete der Sender BFMTV. Gegen seine Ausweisung sei Omar bin Laden juristisch vorgegangen, habe Frankreich aber 2023 selber verlassen und sich in Katar niedergelassen.

Bei den Behörden habe der Sohn betont, schon vor vielen Jahren Abstand zu der von seinem Vater gegründeten und angeführten Terrororganisation Al-Kaida genommen zu haben. Er ist eines der zahlreichen Kinder des ehemaligen Terroristenchefs.

Die Bilder des Tages

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Frankreich hat ein Einreiseverbot gegen Omar bin Laden, den Sohn des 2011 getöteten Terroristenchefs Osama bin Laden, verhängt, nachdem er auf der Plattform X einen umstrittenen Tweet veröffentlicht hatte
    • Omar bin Laden, der sich seit 2018 in Frankreich aufhielt und sich dort mit Malerei beschäftigte, bestreitet die Vorwürfe und lebt nun in Katar
    20 Minuten
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen