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"Bin ich krank, frag ich ChatGPT, ob ich zum Arzt soll"

Wie nutzen Bürger Künstliche Intelligenz wie ChatGPT im Alltag? Die Antworten sind vierlfältig – und überraschen, etwa beim Thema Gesundheit.
14.06.2023, 05:14

Bei vielen Menschen hat der Chatbot ChatGPT die Google-Suche ersetzt – besonders bei allgemeinen Fragen, die einem im Alltag begegnen. Ideen rund um Kochen, Reisen, Gedichte und andere Formen von Inspiration lassen sich im Dialog mit der künstlichen Intelligenz effizienter und schneller einholen.

Auch der Entwickler OpenAI schreibt seit der Einführung von ChatGPT im Apple App-Store: "Finde kreative Inspiration, lerne Neues, hol dir Ratschläge sowie professionellen Input." Für 22,99 Euro gibt es mittlerweile auch eine Premium-Version des Chatbots mit mehr Funktionen – unter anderem Erweiterungen und Plugins, mit denen neu das Internet durchsucht werden kann.

KI nicht nur zur Unterhaltung

Doch die Chatbots dienen nicht nur zur Unterhaltung. Auch professionell sind sie praktisch und vereinfachen Abläufe im Beruf – so zum Beispiel bei einem Informatiker, der am Zentrum für künstliche Intelligenz an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften arbeitete. Zu Beginn war er dank KI fast doppelt so schnell in seiner Arbeit.

Einen ausschließlich positiven Ausblick gibt es jedoch nicht, besonders unter der Tech-Elite der Welt. Namen wie Elon Musk oder sogar ChatGPT-Gründer Sam Altman haben kürzlich in einem offenen Brief vor den Gefahren von KI gewarnt. Dort wird sogar vom "Untergang der Menschheit" gesprochen und verlangt, dass die Technologie nicht unkontrolliert voranschreitet.

Ganz unterschiedliche KI-Nutzung

Unsere Kolleginnen und Kollegen von "20 Minuten" haben nun ihre Leserinnen und Leser befragt, wie sie KI im Alltag nutzen. Und die Antworten überraschen. Hier die Übersicht:

„"Ich lasse ChatGPT meine E-Mails schreiben, die ich dann überarbeite. Arbeite fast täglich damit." – J., 20 Jahre alt“
„"Ich lasse mit vor schwierigen Diskussionen gute Argumente vorbereiten." – D., 36 Jahre alt“
„"Wenn ich krank werde, suche ich meine Symptome jetzt auf ChatGPT statt auf Google" – J., 33 Jahre alt“
„"ChatGPT hat meine Präsentationen über KI gemacht – die Lehrer haben nichts gemerkt." – M., 21 Jahre alt“
„"Ich war bei einem Junggesellinnen-Abschied und meine Kollegin hat sich mit KI Aktivitäten erstellen lassen." – C., 32 Jahre alt“
„"Ich lasse mir Geschichten für meinen vierjährigen Sohn schreiben, damit er schlafen geht." – T., 29 Jahre alt“
„"Ich habe mir zum Plausch ein ganzes Fußballturnier organisieren lassen – inklusive Spielplan. Das hat fünf Minuten gedauert." – L., 33 Jahre alt“
„"Für meine Bachelorarbeit war ChatGPT Gold wert. Habe fast jeden Abschnitt korrigieren oder umformulieren lassen." – Z., 24 Jahre alt“
„"Wenn mir langweilig ist, lasse ich mir zu verschiedenen Themen Comedy-Programme schreiben." – J., 45 Jahre alt“
„"Ich nutze ChatGPT, um mir wissenschaftliche Texte erklären zu lassen. So verstehe ich diese einfacher." – M., 30 Jahre alt“
„"Ich habe mir eine Reiseroute für Kuba erstellen lassen, inklusive spezifischer Wünsche. Es diente als praktische Inspiration." – D., 36 Jahre alt“
„"Ich lasse mir meine Texte auf Fehler gegenlesen oder zur Übersetzung von fremdsprachigen Artikeln." – M., 27 Jahre alt“
„"Ich habe ChatGPT gefragt, ob ich eine Batterieversicherung bei meinem neuen E-Auto brauche, nun habe ich Geld gespart." – S., 34 Jahre alt“
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