Szene

"Bin erste Lesbe mit Fluchterfahrung, die rappt"

Die Rap-Newcomerin Gazal Köpf spricht nach ihrem ersten großen Rap "Wien Oida" in "Heute" über die intensive Liebe zu ihrer Stadt und Migration.

Sandra Kartik
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Kid Pex und Newcomerin Gazal Köpf rappen in "Wien Oida" für mehr Toleranz.
Kid Pex und Newcomerin Gazal Köpf rappen in "Wien Oida" für mehr Toleranz.
Tatjana Gabriell

Ihr erster Rap begeisterte auf Anhieb in nur einer Woche über 8.000 Menschen auf YouTube. Mit "Wien Oida" setzt Gazal Köpf (31) gemeinsam mit dem heimischen Hip-Hop-Star Kid Pex ihrer Wahlheimat Wien ein musikalisches Denkmal.

Weltoffenes Wien.

"Ob Schwarzkopf, Blondschopf, mit Zopf oder kahl – bist du in Wien, dann ist das egal", rappt die Hiphop-Newcomerin. Die Oberösterreicherin mit iranischen Wurzeln liebt die Toleranz in der Hauptstadt: "Egal wo man geboren ist, Wien ist immer offen. Das gibt es nur hier." Sie freut sich über "jeden, der unsere Stadt feiert".

Gegen Hass.

Gestartet ist Köpf als Poetry-Slammerin und als Karaoke-Sängerin, die nun von Kid Pex als Rapperin entdeckt wurde. Beide Künstler eint ihr politisches Engagement, ihr Migrationshintergrund und ihre Leidenschaft für Hiphop. Mit ihrer Wien-Hymne wollen die beiden "Hass und Hetze keine Chance geben."

Lesbisch und geflüchtet.

Mehr noch: "Ich bin die erste lesbische Frau mit Fluchterfahrung, die rappt. Ich habe eine Role-Model-Funktion", ist sich Köpf einer Verantwortung gegenüber Wienerinnen mit Migrationshintergrund bewusst.

"Wollen Hass und Hetze keine Chance geben"

Heimatliebe.

"Ich bin als Baby in den Armen meiner Eltern nach Österreich gekommen und habe hier eine Heimat gefunden." Dafür ist die Musikerin dankbar.

Gegen Rechts.

Dass die FPÖ und Strache bei der Wien-Wahl "abgewatscht wurden", ist für Köpf ein positives Signal: "Ein rechter Wiener geht eben schon unter."

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