"Bin bereit!" RB-Pilot macht Verstappen-Ansage

Sechs Rennsiege hat Perez in seiner langen Formel-1-Karriere bereits eingefahren, zuletzt schwächelte der Mexikaner aber. Trotz seiner erst Anfang Juni verkündeten Vertragsverlängerung als zweiter Bullen-Pilot neben Max Verstappen. Rang 17 mit zwei Runden Rückstand im enttäuschenden Grand Prix von Silverstone heizten zuletzt die Spekulationen über eine Perez-Ablöse neu an.

Denn der 34-Jährige verlängerte zwar um zwei Jahre, allerdings betonte Red-Bull-Konsulent Helmut Marko bereits: "Jeder Vertrag in der Formel 1 hat Klauseln." So sickerte bereits durch, dass eine Ausstiegsklausel in Perez´ Vertrag besagt, dass die Zusammenarbeit beendet werden kann, wenn der Rückstand des Mexikaners auf seinen Teamkollegen Verstappen in der Formel-1-Sommerpause über 100 Punkte beträgt. Aktuell ist der Abstand schon auf 137 Zähler angewachsen. Zwei Rennen stehen vor der vierwöchigen Unterbrechung noch auf dem Programm.

"Bin bereit"

Sollte Perez tatsächlich vor die Türe gesetzt werden, womöglich noch im Saisonverlauf, gibt es drei ernsthafte Nachfolge-Kandidaten: Talent Liam Lawson, Ex-Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo und nicht zuletzt dessen Racing-Bulls-Teamkollege Yuki Tsunoda, der im Saisonverlauf bereits sechsmal in die Punkteränge fuhr, immerhin bereits 20 WM-Zähler holte und damit Ricciardo in den Schatten stellte.

In der nun vierten Saison beim Red-Bull-Schwestern-Team scheint der Japaner endgültig in der Formel 1 angekommen zu sein. Und sieht sich bereit für größere Aufgaben. "Natürlich bin ich bereit", betonte der 24-jährige Japaner. Und zeigte sich anschließend selbstbewusst. "Ich bin bereit, um gegen Top-Teams um höhere Positionen zu kämpfen. Und gegen Max Verstappen", stellte Tsunoda klar.

"Letztendlich wird es aber Red Bull entscheiden. Das ist etwas, das ich nicht beeinflussen kann", meinte der Japaner weiter. Tsunoda verlängerte erst seinen Vertrag beim Schwesternteam Racing Bulls für die kommende Saison. "Ich konzentriere mich einfach darauf, was ich in den nächsten Rennen tun muss. Jetzt muss ich mich auf mein eigenes Team konzentrieren", so Tsunoda, der auch verriet, noch kein Gespräch über einen Cockpit-Tausch mit Teamchef Christian Horner oder Motorsport-Konsulent Marko gehabt zu haben.