Wien
"Bier-Betrug" auf Beisl-Tour lässt Polizei schäumen
Mehrere Wiener wandern durch alle Bezirke, um jeweils ein Seidl zu schlürfen. Doch ein Glas ist nicht ganz gefüllt und wird ein Fall für die Polizei.
Dieses Seidl hatte für einen Wiener am Samstag einen schalen Beigeschmack: Das Glas, in dem sein hopfenhaltiges Getränk serviert wurde, soll nicht bis zur Markierung gefüllt gewesen sein. "Ich möchte 1 Verbrechen melden", markierte der Satire-Account @alltagsprolet die Wiener Polizei auf Twitter (X). Die LPD Wien ließ sich nicht lumpen und reagierte prompt, sprach in einer überschäumenden Antwort von "schockierenden Zuständen".
Das Bild entstand in einem Lokal am Wiener Westbahnhof. Ob es wirklich nicht gänzlich gefüllt serviert wurde, lässt sich nicht nachweisen. Der Schaum scheint jedenfalls schon etwas zusammengefallen zus ein. Entstanden ist die Aufnahme jedenfalls im Zuge einer "Zapfhahn-Pilgereise" von sieben Freunden.
Bier-Marathon durch alle Bezirke
Auf der Beisl-Tour zog ein Kernteam von drei Mitstreitern und vier Springern dabei zu Fuß durch alle 23 Wiener Gemeindebezirke und legte insgesamt jeweils über 50 Kilometer zurück. "Der Sport hat's uns möglich gemacht auch die hopfige Hürde zu nehmen. Flüssiges wurde umgehend wieder ausgeschwitzt", so eine der Teilnehmerinnen.
17 Stunden unterwegs, 6,9 Liter Bier
Die ganze Tour dauerte 17 Stunden. 23 Seidl sind 13,5 halbe Bier – eine berauschende Leistung. Angeblich war es für alle Teilnehmer aber war ein Tag "voller Lachen, Schwitzen und ganz viel Liebe", hieß es. Es scheint zumindest so, als hätten die positiven Erlebnisse den angeblichen "Bier-Betrug" mehr als wettgemacht – na dann, Prost!