Bier: 60% der Proben beanstandet

Erschreckende Ergebnisse brachte die Untersuchung von Schankanlagen in Gasthausbrauereien: In 60 Prozent der Fälle österreichweit hatte die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) etwas auszusetzen. In Oberösterreich wurden in zwei Proben sogar Fäkalbakterien gefunden. Na, dann Prost ...!

Unerwünschte Keime, bierschädliche Bakterien, Fremdhefen, Bier mit Sauerkrautgeschmack, ja sogar Fäkalkeime - die Liste dessen, was die AGES-Tester während ihrer dreijährigen Untersuchungsreihe in Kleinbrauereien in unserem Bier gefunden haben, ist lang und unheimlich. Von den heuer 25 entnommenen Proben aus Oberösterreich, Tirol und Salzburg waren zwölf nicht in Ordnung.

Die Quote ist in Summe erschreckend hoch, sagt Tester Christian Lechner, da wird oft nicht sauber gearbeitet in den Betrieben. Unser Ziel ist es, die Qualitätsstandards zu heben.

Doch Lechner beruhigt die Biertrinker auch: Erstens werde das beanstandete Bier aus dem Verkehr gezogen, zweitens hätten die schädlichen Fäkalkeime im köstlichen Hopfensaft keine Überlebenschance. Das Bier wisse sich eben zu wehren ...

Gerald Winterleitner