Szene
Biedermänner und grüne Brandstifter
Geldverschwendung und Freunderlwirtschaft sind auch in der Kunst ein Skandal und gehören abgestellt. Abzulehnen ist aber auch, wenn die Affäre um die "Burg" oder Hetze gegen Theatermacher als Schlachtfeld für grüne Ideologie missbraucht werden.
Geldverschwendung und Freunderlwirtschaft sind auch in der Kunst ein Skandal und gehören abgestellt. Abzulehnen ist aber auch, wenn die Affäre um die "Burg" oder Hetze gegen Theatermacher als Schlachtfeld für grüne Ideologie missbraucht werden.
Waren es bislang freiheitliche Scharfmacher die Vorurteile gegen Kunst und Künstler schürten, so laufen ihnen heute die Grünen als kulturelle Biedermänner und Brandstifter den Rang ab. Erschreckend ist, mit welch selbstgerechtem Scharfrichtergetue grüne Kulturpolitiker wie der Ex- Künstler Zinggl oder der selbst von den Grünen entsorgte Möchtegernkulturstadtrat Lobo selbstgestrickte Pseudomoral zum Gesetz machen und ihren versponnenen Kulturbegriff über die Kunst stellen.
Da wird zum Klassenkampf geblasen und das dumme Klischee der Steuergeld vernichtenden bürgerlichen Kulturtanker gegen eine unterdotierte Basiskultur gestellt. Gleichzeitig stimmten die Grünen, kaum an den Wiener Futtertrog gelangt, Subventionserhöhungen für die Vereinigten Bühnen zu, was sie in Opposition noch hysterisch abgelehnt hatten. Wenn es um ihre Klientel geht, scheuen sie nicht davor zurück, jährlich Pseudokunstprojekten wie der "Grünen Wienwoche" Steuergeld zuzuschanzen. Hauptsache, da wird gebastelt und verbrüdert und grüne Volks- und Basiskultur zwischen Birkenstocklook und Multikultinaivität abgefeiert.
Von künstlerischer Qualität ist nicht die Rede. Kunst als herausragende menschliche Schöpfung hat in der grünen Welt nichts verloren. Da passt ins Bild, dem Diözesanmuseum eine Förderung zu verweigern oder gegenüber Musikern wie „die Hinichen“ wegen politisch inkorrekter Texte ein Auftrittsverbot durchzusetzen. Dabei können wir stolz sein auf unsere großartigen Künstler, unsere Museen und Theater. Ich hoffe, dass die Grünen nach der Wahl in der Kultur nichts mehr mitzureden haben. Hoch lebe die Kunst.