Warnungen ignoriert

Betrugsopfer geht zur Polizei, verliert noch mehr Geld

Obwohl er von der Polizei eindringlich gewarnt worden war, ließ sich ein Kärntner erneut von Betrügern übers Ohr hauen.

Michael Rauhofer-Redl
Betrugsopfer geht zur Polizei, verliert noch mehr Geld
Der Mann überwies den Betrügern in mehreren Chargen eine vierstellige Summe. Symbolbild.
Getty Images

Von einem Betrugsfall, der sich über ein halbes Jahr hinzog, berichtet die Pressestelle der Landespolizeidirektion Kärnten am Montag. Für das Opfer besonders bitter: Noch nachdem der 81-Jährige bei der Polizei vorstellig wurde, verlor er durch die Betrüger eine hohe Summe Geld. Doch der Reihe nach.

Ein 81-jähriger Mann aus dem Bezirk Villach-Land stieß im Dezember 2023 im Internet auf eine Werbung für eine gewinnbringende Anlage von Kryptowährung. Er überwies wenige hundert Euro, wobei ihm innerhalb von vier Wochen eine Vervierfachung als Gewinn versprochen wurde. Nachdem er den Betrag nicht erhalten hatte, machte er im Internet eine Firma ausfindig, die ihm helfen sollte, das Geld zu erhalten.

Drei Überweisungen – aber kein Gewinn

Es wurden ihm zusätzlich mehrere Zehntausend Euro Gewinn versprochen, wenn er noch einen Betrag von wenigen Tausend Euro überweist. Diesem kam er erneut nach – wieder erhielt er kein Geld. Schließlich meldete sich der "Firmenchef" persönlich, der ihm versprach, wenn er nochmal einen geringen vierstelligen Betrag überweist, bekäme er sogar mehrere Hunderttausend Euro. Der 81-jährige überwies abermals – eine Geldauszahlung unterblieb. Das zeigte der 81-jährige schließlich Anfang Oktober 2024 an. Bei der Einvernahme wurde er von den Ermittlern ausdrücklich darauf hingewiesen, keinen weiteren Kontakt zu suchen und kein Geld mehr zu überweisen.

Trotz Warnung der Polizei verlor Opfer erneut Geld

Wenige Tage später, es war der vergangene Freitag (04. Oktober) kam der 81-jährige erneut zur Dienststelle und zeigte an, dass eine Frau via Messenger Kontakt mit ihm aufgenommen hatte. Sie habe ihm versprochen, dass sie ihm das Geld wiederbeschafften könnte. Dazu installierte der Mann eine Software auf seinem Mobiltelefon. Daraufhin wurden von seinem Konto erneut mehrere Tausend Euro abgebucht.

Es entstand ein Gesamtschaden in der Höhe von mehreren Tausend Euro. Weitere Ermittlungen sind erforderlich. Nach Abschluss wird Anzeige erstattet.

Die Bilder des Tages

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein 81-jähriger Mann aus dem Bezirk Villach-Land wurde über ein halbes Jahr hinweg Opfer eines Betrugs, bei dem er durch vermeintlich gewinnbringende Kryptowährungsanlagen und weitere betrügerische Versprechen mehrere Tausend Euro verlor
    • Trotz mehrfacher Warnungen der Polizei fiel er erneut auf eine Betrügerin herein, die ihn über eine Messenger-Nachricht kontaktierte und ihm versprach, sein verlorenes Geld zurückzubekommen, was zu einem weiteren finanziellen Verlust führte
    mrr
    Akt.