Neue Masche von Kriminellen

Betrug! Warnung vor Mails aus dem Bundeskanzleramt

Im Namen des Bundeskanzleramts werden gerade Tausende Nachrichten verschickt. Sie versprechen 102,49 Euro.

Michael Pollak
Betrug! Warnung vor Mails aus dem Bundeskanzleramt
Achtung! Diese Mails sind Fake - Du bekommst kein Geld.
iStock/"Heute"-Montage

Überhöhte Energierechnungen kennen wir alle. Eine Entschädigung vom Bundeskanzleramt kommt da gerade richtig. 102,49 Euro bekommt man laut E-Mail als Entschädigung für die "Wasser- und Energierechnung".

Die Freude darüber kann schnell in das Gegenteil umschlagen. Die Nachricht stammt in Wahrheit von Kriminellen. Das Bundeskanzleramt hat nichts damit zu tun.

Beim "Verifizieren" schlagen die Betrüger zu

Wer nicht vorsichtig ist und den Anweisungen folgt, kann viel Geld verlieren. So geht's: Die Internet-Gangster verlangen eine "Verifizierung" der Person. Dazu muss man auf einen Link klicken.

Die Nachrichten der Kriminellen

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    Die Nachricht (hier ein Email am Handy) sieht offiziell aus.
    Die Nachricht (hier ein Email am Handy) sieht offiziell aus.
    zVg

    Nach dem Mausklick geht der Diebstahl los. Man landet auf einer Fake-Seite des Kanzleramts. Dort soll man seine Bankdaten abliefern – Gutgläubige hinterfragen die offiziell-anmutende Optik nicht. "Danach erhalten Sie den Betrag innerhalb weniger Arbeitstage auf Ihr Konto", steht da.

    Der perfide Trick: Die Diebe veranlassen eine Abbuchung der gleichen Summe (102,49 Euro) weg von dem Konto des Opfers. "Sie geben vor, dass Sie den Erhalt der Zahlung in der Banking-App freigegeben müssen. In Wahrheit geben Sie aber Zahlungen frei und überweisen an Kriminelle!", so die Homepage von Watchlist Internet, einer Organisation, die über Internet-Betrug informiert.

    Thorsten Behrens von Watchlist Internet zu "Heute" über das Erfolgsrezept der Kriminellen: "Eine Nachricht mit dem Betreff 'Geld zurück' lesen viele. Man hat ja mitbekommen, dass es Unterstützung für Energierechnungen gibt, man denkt sich, man sei jetzt dran mit der Hilfe."

    Der Prozentsatz der Menschen, die auf diesen Trick reinfallen, ist wahrscheinlich nicht besonders hoch. Aber: "Wenn auch nur 20 oder 30 Menschen auf diese Sache reinfallen, ist das ein guter Gewinn für ganz wenig Aufwand."

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      <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
      22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
      SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger

      Auf den Punkt gebracht

      • Vorsicht vor betrügerischen E-Mails, die angeblich vom Bundeskanzleramt stammen und eine Entschädigung von 102,49 Euro für überhöhte Energierechnungen versprechen
      • Die Nachrichten stammen tatsächlich von Kriminellen, die eine "Verifizierung" der Person verlangen und dann Bankdaten stehlen, um eine Überweisung zu tätigen
      • Laut Watchlist Internet ist es wichtig, misstrauisch zu sein und nicht auf solche betrügerischen E-Mails hereinzufallen
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