Niederösterreich
Betrug mit PV-Anlagen – 340.000 Euro Schaden
Ein 24-jähriger Niederösterreicher soll mit PV-Anlagen betrogen haben. Dem Mann wurden 50 Fälle zugeordnet.
Ein 24-Jähriger aus dem Bezirk Tulln dürfte den herrschenden Photovoltaik-Boom auf kriminelle Weise ausgenutzt haben. Der Niederösterreicher soll Installationen von PV-Anlagen zu niedrigen Preisen und mit kurzen Liefer- und Montagezeiten angeboten haben. Durchgeführt wurden die Arbeiten aber entweder gar nicht oder nur laienhaft. 50 Betrugshandlungen in ganz Österreich wurden dem mittlerweile Festgenommenen zugeordnet. Der Gesamtschaden liegt laut Polizei bei 340.000 Euro.
Anzahlungen verlangt
Für die Installation von Photovoltaikanlagen soll der 24-Jährige immer wieder Anzahlungen verlangt haben. Bevorzugt wurde Bares, bei Überweisungen wurde das Geld umgehend behoben, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Montag in einer Aussendung. In zehn Fällen sei Wiedergutmachung geleistet bzw. zumindest das bestellte Material geliefert worden, hieß es. Zu den Geschädigten zählen auch vier Unternehmen.
Festnahme bei Hausdurchsuchung
Beamte der Polizeiinspektion Sieghartskirchen nahmen den Beschuldigten am 28. Oktober des Vorjahres im Zuge einer Hausdurchsuchung fest. Der Mann wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Ein 24-jähriger Niederösterreicher wird beschuldigt, mit betrügerischen Praktiken im Zusammenhang mit PV-Anlagen einen Schaden von 340.000 Euro verursacht zu haben
- Er soll niedrige Preise und kurze Lieferzeiten für die Installation von PV-Anlagen angeboten haben, aber entweder unzureichende oder gar keine Arbeiten durchgeführt haben, wobei insgesamt 50 Betrugshandlungen in ganz Österreich zugeordnet wurden
- Der Beschuldigte verlangte wiederholt Anzahlungen im Voraus und wurde bei einer Hausdurchsuchung festgenommen, wobei er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt St
- Pölten eingeliefert wurde